"Jede Kommune kann zum Artenschutz beitragen"
Wettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ geht in fünfte Runde
Region (kn) Kleines Jubiläum für den Insektenschutz: Zum fünften Mal ruft das Verkehrsministerium alle Kreise, Städte und Gemeinden auf, sich um die Auszeichnung „Goldene Wildbiene“ zu bewerben. Gesucht werden straßenbegleitende Flächen mit ausschließlich heimischen Wildpflanzen. Laut der Grünen-Landtagsabgeordneten aus dem Wahlkreis Bretten, Andrea Schwarz, beobachten viele Menschen selbst, was zahlreiche Studien belegen würden: "Es gibt immer weniger Käfer, Schmetterlinge, Wildbienen und Co. Um langfristig zu überleben, brauchen Insekten einen geeigneten Lebensraum, der ihnen Nahrung, einen Rückzugsort und Nistmöglichkeiten bietet."
"Jede Kommune kann so etwas zum Artenschutz beitragen"
Solche Lebensräume könnten laut Schwarz auch an Orten entstehen, wo man sie nicht vermuten würde: nämlich am Straßenrand. Ungenutzte Flächen an Straßen in blühende Inseln zu verwandeln - das ist die Idee hinter dem Wettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ des Verkehrsministeriums. "Durch die große Vielfalt der Insekten gibt es Arten, die sich auf eine einzelne Pflanze als Nahrung oder Unterschlupf spezialisiert haben. Deshalb sind lokale Wildblumenflächen ein wichtiges Refugium für Insekten, die auch wieder eine essenzielle Futterquelle für viele Vogelarten sind", so die Brettener Abgeordnete Schwarz. Und weiter: "Jede Kommune kann so etwas zum Artenschutz beitragen – und gleichzeitig auch den Menschen einen schönen Anblick bieten."
Informationen:
Weitere Informationen rund um den Wettbewerb werden unter www.bluehende-verkehrsinseln.de bereitgestellt. Darüber hinaus bietet die Umweltakademie Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Verkehrsministerium unter dem Titel „Heimische Artenvielfalt auf Straßenbegleitflächen - farbenfroh, mehrjährig und insektenfreundlich“ am 14. März von neun bis 13 Uhr eine Online-Fortbildung an. Die Anmeldung erfolgt über die Website der Umweltakademie.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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