Zaisenhausen macht sich frisch: Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle hat viele Sanierungsprogramme angestoßen
Wenn es um das Thema „Sanierung“ geht, ist Zaisenhausen derzeit ganz vorne mit dabei. Ein großer Teil der Maßnahmen entfällt dabei auf die Neugestaltung der Ortsmitte, die Teil des Entwicklungskonzeptes „Zaisenhausen 2030“ ist.
Zaisenhausen (swiz) Wenn es um das Thema „Sanierung“ geht, ist Zaisenhausen derzeit ganz vorne mit dabei. Ein großer Teil der Maßnahmen entfällt dabei auf die Neugestaltung der Ortsmitte, die Teil des Entwicklungskonzeptes „Zaisenhausen 2030“ ist. Der Neugestaltung geht allerdings noch ein nichtoffener Planungswettbewerb voraus, der über die Kommunalentwicklung Stuttgart abgewickelt wird. Dabei können sich zehn Gruppen aus Landschaftsarchitekten, Stadtplanern und Architekten mit ihren Plänen für die neue Ortsmitte bewerben. Entwickelt werden die Pläne auf Basis der Auslobungsunterlagen, die unter anderem Ergebnisse aus dem Gemeindeentwicklungskonzept sowie der Planungswerkstatt der Einwohnerinnen und Einwohner zur Neugestaltung der Ortsmitte enthalten. Doch was soll geschehen? „Zum einen wollen wir die Hauptstraße im Ort ein wenig verkehrsberuhigter gestalten“, erklärt Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle im Gespräch mit der Brettener Woche. „Denn für die Anwohner ist der Verkehr natürlich schon eine große Belastung.“
Repräsentativer Platz vor dem Rathaus
Weitere Maßnahme soll die Umgestaltung des Rathausvorplatzes zu einem repräsentativen Platz sein, der „zum Verweilen einlädt“, so Wöhrle. Zusätzliche Parkplätze sollen auf dem Platz ebenfalls entstehen. Ein Großprojekt innerhalb der Neugestaltung der Ortsmitte ist darüber hinaus, nach der Neugestaltung des Platzes, die Sanierung des Rathauses. „Wir wollen damit eine wahrnehmbare Ortsmitte erreichen, wo man sich gerne auch einmal länger aufhält“, erklärt Wöhrle die Ziele der Bauarbeiten. „Bisher ist der Rathausvorplatz einfach sehr verbaut, das soll jetzt alles offener werden.“ Und mit den geplanten Umbauten soll es nun auch schnellstmöglich losgehen. Am 16. November, so sieht es der Zeitplan vor, werden dabei die Architektenpläne final abgegeben. Dann folgte eine Ausstellung der Vorhaben und schließlich entscheidet dann der Gemeinderat über die endgültige Planung. „Wir hoffen, dass wir dann bereits 2018 mit dem ersten Bauabschnitt beginnen können. Dabei handelt es sich um das Areal neben der evangelischen Kirche, im Volksmund auch „Pfarrenstall“ genannt.
Komplettsanierung von Straßen
Doch auch jetzt wird in Zaisenhausen schon fleißig gebaut. Seit Oktober 2016 wird die Brunnenstraße komplett saniert. „Darauf haben die Anwohner schon rund 25 Jahre gewartet“, sagt Wöhrle. Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme belaufen sich auf rund eine Million Euro. Nach der Fertigestellung der Brunnenstraße soll dann die Bahnhofstraße in Angriff genommen werden. Und auch mit dem Thema Glasfaser wird sich während der Sanierungen beschäftigt. „Wir legen momentan in alle Straßen, die wir aufgraben, auch Leerrohre“, so Wöhrle. Allerdings sei man mit der Internetgeschwindigkeit in Zaisenhausen bisher ganz zufrieden. Investitionen fließen in Zaisenhausen derzeit aber auch in die Erweiterung der Krippe des Kindergartens sowie in dessen Modernisierung. 600.000 Euro hat Wöhrle dafür im Haushalt eingeplant. Diese Investitionen, die zum Teil durch Fördergelder gestützt werden, gehen am Haushalt der Gemeinde natürlich nicht spurlos vorbei. „Wir haben im Moment noch Rücklagen“, so Wöhrle. „Aber wir müssen sehen, dass ab August die Verschuldung zur Realität wird.“ Daher sei es auch geboten, bei allen Investitionen deren Nutzen genau zu überdenken. „Denn es sind immer noch Steuergelder.“
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Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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