Ehrenamtliche Helfer der Karlsruher Hilfsorganisationen impfen in Senioren- und Pflegeheimen
Zwölf Tage mobiles Impfen gegen das Covid-19-Virus

Ehrenamtliche Helfer der Karlsruher Hilfsorganisationen impfen in Senioren- und Pflegeheimen (Symbolbild). | Foto: ©insta_photos - stock.adobe.com
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Landkreis Karlsruhe (kn) Kurz vor der Jahreswende fiel auf dem Gelände der Messe Karlsruhe der Startschuss für die Mobilen Impfteams (kurz: MIT) der Karlsruher Hilfsorganisationen, die seit mittlerweile knapp zwei Wochen in Alten- und Pflegeheimen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe unterwegs sind. Zwölf Tage später konnten bereits über 2.200 Dosen des Impfstoffes gegen das Covid-19-Virus an die Bewohner von 24 Heimen verabreicht werden, berichtet Malte Wolman, einer der Organisatoren der Mobilen Impfteams für den südlichen Teil des Regierungspräsidiums Karlsruhe. „Das ist ein Stand, mit dem wir sehr zufrieden sind. Die logistische Planung haben wir erst im Dezember aufgenommen, als die Rahmenbedingungen von Seiten des Landes definiert waren. Zu Spitzenzeiten werden von uns zukünftig elf Teams gleichzeitig unterwegs sein!“

"Verbundenheit in der Blaulicht-Familie"

Beteiligt an den Mobilen Impfteams aus Stadt- und Landkreis Karlsruhe sind ehrenamtliche Einsatzkräfte des ASB, des Roten Kreuzes, der DLRG, der Johanniter und der Malteser. Ohne deren Flexibilität und Hilfsbereitschaft hätte man in dieser Geschwindigkeit nicht so kurzfristig reagieren können, betont Dr. Markus Pulm von der Branddirektion Karlsruhe. „Wir spüren die gewohnt gute Verbundenheit in der Blaulicht-Familie und die gemeinsame Zielsetzung zum Schutz der Menschen in unserer Region“, so der stellvertretende Amtsleiter als Mitverantwortlicher für die Impfkampagne weiter.

"Das ist moderne Zeitgeschichte"

Sujati Tirtohusodo, 20 Jahre, ist ehrenamtliche Rettungssanitäterin der Johanniter, wohnt in Pfinztal und befindet sich in der Ausbildung zur hauptberuflichen Notfallsanitäterin. In ihrem derzeitigen Urlaub hat sie sich freiwillig gemeldet, um als Teil der Mobilen Impfteams zur Bewältigung der Pandemie beizutragen. „Was hier gerade geschieht, ist moderne Zeitgeschichte! Es freut es mich sehr, dass durch uns die besonders vom Virus gefährdete Menschen einen Schritt in Richtung Normalität gehen können“, erklärt sie stolz. Vor Ort unterstützt Sujati Tirtohusodo zum Beispiel beim Aufziehen der Spritzen und der Dokumentation aller Vorgänge.

Impfteams ergänzen die Impfzentren

Die Mobilen Impfteams (MIT) ergänzen die Zentralen Impfzentren (ZIZ) und die geplanten Kreis-Impfzentren (KIZ) gemäß Vorgabe des Landes Baden-Württemberg. Die tatsächliche Verabreichung des Impfstoffes („Spritze“) wird ausschließlich von Ärzten oder medizinischem Fachpersonal durchgeführt. Koordiniert werden die MIT von einer Arbeitsgruppe der beteiligten Organisationen mit Anbindung an die Einsatzstäbe von Stadt und Landkreis.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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