Warum eine Rechtsschutzversicherung wichtig ist
Mieterrechte sichern und Kosten vermeiden

- Welche Rechte haben Vermieter? Juristische Streitigkeiten wegen sogenannter Mietsachen sind recht häufig. Eine Rechtsschutzversicherung hilft dabei, die eigenen Ansprüche durchsetzen zu können.
- Foto: txn/Phushutter/AdobeStock/Itzehoer
- hochgeladen von Kraichgau News Ratgeber
(TXN). Streit um die Nebenkostenabrechnung, eine Eigenbedarfskündigung, Mängel in der Wohnung oder Probleme mit der Rückzahlung der Mietkaution – wer zur Miete wohnt, kennt diese Herausforderungen. Wenn dadurch ein Konflikt mit dem Vermieter entsteht, ist das nicht nur belastend, sondern kann auch hohe Kosten verursachen, insbesondere wenn der Fall vor Gericht landet. Schnell summieren sich die Ausgaben für Gericht und Anwälte auf mehrere tausend Euro.
Nebenkostenabrechnung häufiger Streitpunkt
Ein häufiger Grund für Streitigkeiten ist die Nebenkostenabrechnung. Denn nicht alle Betriebskosten dürfen auf die Mieter umgelegt werden. Zu den umlagefähigen Kosten zählen typischerweise Ausgaben für Müllentsorgung, Wasser, Abwasser, Straßenreinigung oder Hausmeisterdienste. Für Instandhaltungskosten, wie das Streichen der Fassade oder Reparaturen, müssen Vermieter allein aufkommen.
Wenn ein Gespräch nicht hilft, wird es teuer
Auch Verwaltungskosten oder Versicherungsprämien dürfen nicht auf die Mieter übertragen werden. Modernisierungsmaßnahmen, die beispielsweise die Energieeffizienz verbessern, können hingegen in gewissem Umfang auf den Mieter umgelegt werden. Sie müssen allerdings im Vorfeld angekündigt und zudem ausreichend begründet werden.
Manche Konflikte lassen sich durch ein Gespräch lösen. Doch wenn dies nicht gelingt, wird es oft teuer. „Bei einem Streitwert von rund 2.500 Euro können über zwei Instanzen schnell bis zu 5.000 Euro Kosten entstehen“, warnt der Geschäftsführer der Itzehoer Rechtsschutzunion, Clemens Cichonczyk.
Im laufenden Jahr 2025 könnten die Gebühren sogar noch weiter steigen – Kostensteigerungen bis neun Prozent sind geplant. Für viele Verbraucher wird es dann noch schwerer, ihre Rechte durchzusetzen.
24-Stunden-Beratung empfehlenswert
Daher raten die Rechtsexperten Mietern, frühzeitig eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Diese sollte individuell auf die Bedürfnisse zugeschnitten sein und wichtige Leistungen umfassen.
Empfehlenswert ist zudem eine rund um die Uhr verfügbare telefonische Rechtsberatung, um jederzeit schnelle juristische Unterstützung zu erhalten. Des Weiteren bieten viele Versicherer kostenlose Mediation, um Konflikte außergerichtlich zu lösen, was Zeit und Geld spart. Auch Vertragsprüfungen gehören oft zum Leistungspaket, um rechtliche Unsicherheiten bereits im Vorfeld zu klären. Fazit: Es lohnt sich, auf die Details zu achten, um im Ernstfall optimal abgesichert zu sein.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.