Europawahl am 26. Mai
Geschäftsführer Gerd Schulz ermöglicht mit EU-Geldern soziale Teilhabe
ENZKREIS (ch) Am 26. Mai wird gewählt: neben Gemeinderat und Kreistag auch das europäische Parlament. Wir haben Menschen in der Region gefragt: „Was haben wir von Europa?“ Heute: Gerd Schulz, Geschäftsführer der Gemeinnützige Service- und Integrations-Gesellschaft Enzkreis mbH (GSI):
Mit ESF-Unterstützung zurück in die Gesellschaft
Die GSI Enzkreis erhält vom Europäischen Sozialfonds (ESF) finanzielle Unterstützung für ein Projekt mit Namen „Handschlag“. Inhalt des Programms ist die soziale Teilhabe und die Unterstützung im persönlichen Umfeld, zum Beispiel bei Gesundheit und Wohnen. Es geht darum, Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit und/oder Armut betroffen sind soziale Kontakte in einer Gruppe zu ermöglichen und ihnen dabei auch Perspektiven aufzuzeigen bis hin zur Aufnahme einer Arbeit.
Jährlich 20 Menschen aus der Isolation holen
Das Projekt geht jetzt ins fünfte Jahr. Pro Jahr können 20 Menschen teilnehmen. Bislang kamen die Teilnehmer/innen aus dem gesamten Enzkreis, so zum Beispiel aus Knittlingen. Diese Menschen leben zum großen Teil in Isolation, die sich aus Rückzugsverhalten entwickelt hat. Einerseits weil sie gesundheitlich eingeschränkt, andererseits weil sie gering qualifiziert sind und ein sehr geringes Einkommen haben. Das schränkt ihre Freizeitgestaltung stark ein. Im Projekt erfahren diese Menschen ein Miteinander und nehmen an vielfältigen Beschäftigungsangeboten teil. Zum Beispiel in den GSI-eigenen Gärten oder bei Freizeitunternehmungen und Firmenbesichtigungen.
Europa hilft gegen Ausgrenzung
Die Anzahl der ausgegrenzten Menschen wächst. Wenn die Förderung über den Europäischen Sozialfonds nicht wäre, gäbe es für diese Menschen oft keine andere Hilfe.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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