Ende der Faschingsferien
Informationen für Schulen und Kindergärten im Hinblick auf das Coronavirus

Stuttgart (kn) Das Kultusministerium hat am Donnerstag, 27. Februar, alle Schulen sowie alle Kindergärten und Kindergartenträger in Baden-Württemberg in Hinblick auf das Coronavirus informiert. In einem Schreiben von Amtschef Michael Föll gibt das Ministerium Hinweise, wie bei Verdacht von Infektionen mit dem Coronavirus umzugehen ist und welche Unterstützungsmöglichkeiten und Vorgehensweisen bereit stehen.

Risiko für Bevölkerung derzeit gering bis mäßig

Bezüglich der Einschätzung der aktuellen Lage stützen sich das Ministerium für Soziales und lntegration sowie das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport auf die Bewertung des Robert-Koch-lnstitutes. Danach wird das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland aufgrund der Sachlage derzeit als gering bis mäßig eingeschätzt. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Zahl der bestätigten lnfektionen in den nächsten Tagen weiter ansteigen wird.

Risikogebiete auch in Italien

ln Baden-Württemberg wurden bislang nur sehr wenige Fälle mit dem Coronavirus nachgewiesen. Es wird davon ausgegangen, dass die lnkubationszeit bei dem Virus bis zu 14 Tage beträgt. Nach derzeitigem Stand (27. Februar 2020) sollten Personen, die sich zuletzt in Risikogebieten (nach Angaben des Robert-Koch-lnstituts sind dies derzeit in China die Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan) und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo sowie Taizhou in der Provinz Zhejiang, im lran die Provinz Ghom, in ltalien die Provinz Lodi in der Region Lombardei und die Stadt Vo ín der Provinz Padua in der Region Venetien sowie in Südkorea die Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)) aufgehalten haben oder Kontakt mit einer an dem neuen Coronavirus erkrankten Person hatten, und bis 14 Tage nach der Rückkehr bzw. dem Kontakt grippeartige Krankheitssymptome entwickeln, umgehend telefonischen Kontakt zu ihrem Hausarzt oder dem kassenäztlichen Notdienst aufnehmen.

Gesundheitsbehörden: Kein Anlass, Schul- oder Kitabetrieb einzuschränken

Folgende Vorgehensweise wird für Schulen und Kindertagesstätten empfohlen: Derzeit besteht nach Einschätzung der Gesundheitsbehörden kein Anlass, den Schul- bzw. Kitabetrieb einzuschränken. Erhält die Schule oder Kindertagesstätte Kenntnis von vorgenannten Verdachtsfällen, nimmt die jeweilige Schul- bzw. Kitaleitung unverzüglich mit dem örtlich zuständigen Gesundheitsamt Kontakt auf. Das Gesundheitsamt bewertet das unter Umständen gegebene Gesundheitsrisiko und veranlasst ggf. notwendige Maßnahmen. Für Fragen zum Coronavirus hat das Landesgesundheitsamt zudem eine Hotline unter Tel. 071 11904-39555 eingerichtet.

Mehr Informationen auf der Themenseite Coronavirus.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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