Drei Tage „Digi Camp“ an der Leopold-Feigenbutz Realschule, Oberderdingen

Über Fomos, Instagram und Co. – Willkommen in der digitalen Welt

Oberderdingen (sj) 88 Mal am Tag drückt der durchschnittliche User sein Smartphone. Auch dauert es bis zur nächsten Störung durch das Smartphone gerade einmal zwei Minuten, denn immer mehr Menschen haben Angst, etwas auf dem Smartphone zu verpassen, sagt Frank Bündgen, pädogisch-therapeutischer Medienberater aus Köln. Über die sogenannte „Fomo“ (Fear of missing out) und das „digitale Verhalten“ Jugendlicher lernten die Schüler der achten Klassen der Leopold-Feigenbutz-Realschule in Oberderdingen viel Neues im Digi Camp.

Wie verhält man sich im Netz?

Dazu waren acht externe Referenten aus ganz Deutschland angereist, um in verschiedenen Workshops das Leben mit der Digitalisierung von verschiedenen Seiten zu beleuchten: Wie verhält man sich im Netz? Sind meine gewählten Passwörter und damit meine Daten sicher? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung im Alltag, beispielsweise auf meine Ernährung und Bewegung?
Ziel aller Workshops war es, das Bewusstsein der Jugendlichen für ihr eigenes Nutzerverhalten kritisch zu schärfen, um „in der besten Zeit, die es je gab – nämlich unserem Informationszeitalter“ (Michael Bednorz, social media Expert aus Bonn), bei allem Spaß gesund durchs Netz zu kommen.

Medienkompetenz für Eltern

Konkrete Schritte dazu machten die Jugendlichen an den folgenden zwei Workshop-Tagen: Sie waren digital aktiv und kreativ, wenn es zum Beispiel galt, ein eigenes Erklärvideo zu erstellen, mit Instagram zu arbeiten oder ein YouTube-Video zu produzieren und vorzustellen. Auch ein Elterninformationsabend gehörte zur digitalen Bildungsinitiative des vom Bonner Start-up "BG3000" organisierten „Digi Camps“ an der Leopold-Feigenbutz Realschule. Eltern müssten zuerst das „digitales Verhalten“ ihrer Kinder verstehen und eigene Medienkompetenz erwerben, um sie adäquat begleiten zu können, so die Experten.