Wünschewagen-Team des ASB nimmt Arbeit auf
„Für unsere Gesellschaft einfach wichtig“: Mit diesem Credo nimmt das Wünschewagen-Team des ASB seine Arbeit auf. Unterstützt wird es mit einer Spende der Volksbank Karlsruhe-Stiftung.
Karlsruhe (asb-ka) Gerade erst haben sich 15 Freiwillige beim ASB Region Karlsruhe für den Einsatz geschult, schon freut sich das Team über die erste großzügige Unterstützung: 5.000 Euro hat die Volksbank Karlsruhe-Stiftung gespendet, um unheilbar kranken Menschen eine kostenfreie, begleitete Fahrt zu ermöglichen – im „Wünschewagen“, einem Krankentransportwagen, den der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) eigens gestaltet hat und der für die Region bereit steht.
Unerreichbare Orte werden erreichbar
Mit dem Wünschewagen ermöglicht der ASB etwas, was Menschen, die schwer krank sind und die nur liegend transportiert werden können, mangels Hilfe der Krankenkassen verwehrt bliebe: „Nur so, auf Basis von Spenden und Engagement, werden unerreichbare Orte erreichbar: das Meer, das ich so gerne noch einmal erleben, oder die Kommunion der Enkelin, an der ich so gerne teilnehmen möchte“, sagt Joachim Schmid. Der Geschäftsführer des ASB Region Karlsruhe dankt der Volksbank Karlsruhe-Stiftung, „die es möglich macht, Menschen ohne Hoffnung ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern!“
Große Träume werden erfüllt
Eine Mitarbeiterin der Volksbank Karlsruhe engagiert sich nach Feierabend ehrenamtlich im so genannten Bevölkerungsschutz. Sie machte ihren Arbeitgeber auf die Aktivitäten des ASB in Karlsruhe aufmerksam. Das neue Projekt ließ aufhorchen: Menschen in der letzten Phase ihres Lebens zu begleiten, sei kein einfaches und doch ein wichtiges Thema, bekam sie zu hören. Gerne kümmere man sich um das, was noch wenig im Fokus stehe. An die Stiftung der Genossenschaftsbank gerichtet sagt Schmid: „Es ist schön zu sehen, dass wir hier in der Region gemeinsam letzte große Träume sterbender Menschen erfüllen wollen. Uns selbst verbindet dieses schöne Samariter-Projekt ganz mit den Wurzeln des ASB.“
Vorbereitung der Freiwilligen
Tina Volz vom ASB in Mannheim sorgte dafür, dass sich die ersten Freiwilligen Ende Januar medizinisch und mental auf die Strapazen, die absehbar mit den Fahrten verbunden sind, vorbereiten konnten. Je zwei bis drei Begleiter fahren unentgeltlich mit. Das Team besteht aus elf ASB- und vier weiteren externen Kräften, bunt gemischt, vom Kinderarzt bis zur Pflegekraft. „Wir möchten jede Fahrt, die uns machbar erscheint, möglich machen“, sagt Volz: „Ich werbe, wenn wir am Ziel übernachten müssen, für die gemeinnützige Idee, so dass uns Hotels finanziell entgegenkommen und wir die Kosten pro Fahrt überschaubar halten.“
Menschen sind unendlich dankbar
Diesen Punkt hebt der Geschäftsführer des ASB Region Karlsruhe Schmid hervor: „Dass Menschen sich für andere, die in Not sind oder auf Hilfe angewiesen sind, einbringen, ist für unsere Gesellschaft einfach wichtig. Wir freuen uns über Botschafter, die wie die Volksbank Karlsruhe-Stiftung für den Wünschewagen werben.“ Die Projektleiterin ergänzt: „Zu leicht vergessen wir, dass unser Leben endlich ist“, so Volz: „Die Menschen, denen wir zum Ende ihres Lebens einen offenen Herzenswunsch erfüllen, sind so unendlich dankbar. Um das wiederzugeben und auch unseren Sponsoren zu vermitteln, reichen Worte kaum aus.“
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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