Endspiel im Badischen Pokal zwischen KSC und SV Waldhof Mannheim
"Es darf laut sein, aber..." - Gemeinsamer Fanbrief von Vereinen, Verband und Polizei
Karlsruhe (kn) Das Endspiel im Badischen Pokal zwischen dem Karlsruher SC und dem SV Waldhof Mannheim in der Fächerstadt wirft seine Schatten voraus. Mit einem gemeinsamen Brief haben sich beide Vereine, der Badische Fußballverband und die Polizei inzwischen an die Fanlager in Karlsruhe und Mannheim gewandt. Da die Begegnung als Hochrisikospiel eingestuft ist und das Verhältnis der Fans als ausgesprochen feindselig gilt, werden entsprechende Sicherheitsvorkehrungen für die An- und Rückreise, aber auch während des Spiels getroffen.
Konsequente Trennung der Fanlager
Mit dem Satz "Es darf laut sein, aber ..." machen die Verantwortlichen im Fanbrief darauf aufmerksam, dass eine tolle Stimmung zu einem Pokalendspiel unbedingt dazu gehöre. Gewalt, Diffamierungen oder der Einsatz von Pyrotechnik aber nicht geduldet werde. Bundes- und Landespolizei sowie Sicherheitskräfte würden daher bereits auf den Anreiserouten, am Hauptbahnhof und rund um das Karlsruher Wildparkstadion Maßnahmen für eine konsequente Trennung der Anhänger treffen.
Adenauerring ist ab 12 Uhr gesperrt
Dazu gehöre auch die bei solchen Spielen übliche Sperrung des Adenauerrings auf Höhe des Stadions. Dieser wird bereits ab 12 Uhr und dann durchgängig bis zirka eine Stunde nach Spielende für den Fahrzeugverkehr gesperrt sein. Auch der Fußgängerverkehr wird von der Maßnahme betroffen sein, allerdings gilt das Verbot dort erst nach der Partie. Für die Gästefans wurde eine zusätzliche Zugverbindung von Mannheim nach Karlsruhe eingerichtet und vom Hauptbahnhof Karlsruhe gibt es einen kostenlosen Bustransfer zum Stadion. Das Angebot gibt es auch für die Rückreise. Empfehlungen zur Anreise aber auch sonstige Informationen, zum Beispiel zu den Sicherheitsmaßnahmen der Polizei, gibt es über die sozialen Netzwerke Twitter und Facebook, die unter dem Hashtag #KSCSVW auf den Seiten der Bundespolizei Baden-Württemberg und des Polizeipräsidiums Karlsruhe angeboten werden.
Polizeireiterstaffel, Anti-Konflikt-Teams und ein Wasserwerfer
Insgesamt werden mehrere hundert Polizeibeamte eingesetzt sein, darunter auch die Polizeireiterstaffel, Anti-Konflikt-Teams und ein Wasserwerfer. Unterstützt werden diese durch einen Hubschrauber und eine Drohne, die Hinweise auf sich anbahnende Auseinandersetzungen liefern und auch zur Strafverfolgung für die Beweisführung herangezogen werden sollen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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