Auf und ab über die Hügel

„Kraichgau-Radrennen“ zum Start in die Saison

Bruchsal (ger) Die Vorfreude war sichtlich groß, als Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Markus Gramlich, Abteilungsleiter Sport im Amt für Bildung und Sport, beim Pressegespräch im Rathaus bekannt gaben, dass am Sonntag, 27. März, das „Kraichgau-Radrennen“ mit deutschen Spitzenfahrern in der Region stattfinden wird. Auf einem anspruchsvollen Rundkurs zwischen Obergrombach, Helmsheim und Bruchsal werden sich an diesem Tag die Elite Männer der Bundesliga-Mannschaften und die männlichen Junioren zu einer Standortbestimmung vor der neuen Radsportsaison messen. Neben deutschen Sportlern werden auch Radfahrer aus Belgien, den Niederlanden und Luxemburg dabei sein.

Rundkurs über zwölf Kilometer

Der Kurs hat sich bereits im Oktober 2020 bei der Deutschen Jugendmeisterschaft bewährt. Er führt von Obergrombach – Start ist an der Sporthalle – nach Helmsheim und nach einer 180 Grad-Kehre zunächst zurück, um dann abzubiegen Richtung Staighof und Golfplatz. Von dort geht es über den Truppenübungsplatz und durch eine tiefe Hohle wieder nach Obergrombach zurück, wo die Runde nach gut zwölf Kilometern endet. Die Männer bewältigen die Strecke zwölfmal, die Junioren (17- und 18-Jährige) neunmal. Insgesamt werden zwischen 200 und 300 Athleten starten. Die Organisation liegt bei zwei Vereinen mit viel Erfahrung bei der Durchführung von Radrennen: dem örtlichen Radsportteam (RST) Kraichgau mit Klaus Mohr und dem Verein Radsport Rhein-Neckar aus Nußloch.

„Sport verbindet und überwindet Grenzen“

Nicht nur eine Aufwertung der Sportstadt Bruchsal, sah Petzold-Schick, die wegen einer Corona-Infektion von Zuhause aus zugeschaltet war, in dem Rennen, das perspektivisch eine feste Größe im Veranstaltungskalender werden soll. „Sport verbindet und überwindet Grenzen“, betonte die OB und lobte auch die ortsansässigen Vereine, die ohne Zögern ihre ehrenamtliche Mithilfe und Unterstützung zugesichert hatten. Günter Schabel vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) – ebenfalls in Quarantäne und daher auch nur am Bildschirm präsent – hob die hervorragenden Bedingungen, die die Strecke biete, hervor.

Nachwuchs gesucht

Die Akteure der regionalen Radszene freuten sich darüber, ein so hochkarätiges Rennen vor der Haustür zu haben: Sebastian Frey, ehemaliger Amateurfahrer und Teammanager des Bundesligateams „Wheelsport Metropol Racing“ aus Heidelberg, und Christian Henn, ehemaliger Profi beim Team Telekom, betonten beide, wie wichtig solche Rennen auch für die Nachwuchsgewinnung seien. Rolf Heutling vom Verein Radsport Rhein-Neckar wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass parallel zu den beiden Hauptrennen auch die Schülerinnen und Schüler U11, U13 und U15 starten werden. Michael Holzwarth vom Badischen Radsportverband bezeichnete den Kurs als eine der technisch anspruchsvollsten Strecken. Bergab erreichen die Sportler bis zu 90 Kilometer die Stunde.

Für das Rennen wird die Landstraße zwischen Obergrombach und Helmsheim voll gesperrt sein, außerdem in Obergrombach die Helmsheimer Straße, Danzberg und teilweise die Winzerstraße sowie der Landwirtschaftliche Weg zwischen Helmsheim, Bruchsal und Obergrombach. Die Männer starten um 9 Uhr, gegen 12.55 Uhr wird mit den Zieleinfahrten gerechnet. Nachmittags um 13.30 Uhr gehen die Junioren an den Start, gegen 16.37 Uhr werden die schnellsten im Ziel sein. Es wird auch gastronomische Angebote von Vereinen geben und Zuschauer sind unter Einhaltung der Corona-Regeln herzlich willkommen.