Handball Bundesliga Frauen / Saison 2020/21
Zuschauersituation bis Ostern
Wer gehofft hatte, dass ab Dezember Normalität in den Hallen der Res Publica einziehen würde, dass die zum Teil irrationalen Zustände ausklingen würden, der Autor lief gestern mit Maske zur MHP Arena in Ludwigsburg zum Champions League Match versus Ferencvaros Budapest, wo in der 4000-Zuschauer-Halle das Spiel vor null Zuschauern stattfand, der hat sich bezüglich des Dezembers als Erlösung getäuscht, dies schrieben wir schon unterlegt mit traurig-schönen Bildern.
ABER nach den letzten Statements der Berliner Regierungsriege ist klar, dass der ganze Winter, und der reicht bis März, keine Zuschauer in den Handballhallen sein werden.
Der surreal-kafkaeske Zustand wird also weiter andauern, die Schäden auf Jahre hinaus katastrophal sein...
Die Reaktion der Handball-Clubs reichen von Hilflosigkeit bis hin zur Verzweiflung und Depresssion, was nach außen durch selbst verordnete Zuversicht kompenisert werden soll.
Aber hinter der Fassade, dem Gesicht, das durch die Maskenpflicht immer weniger zu sehen ist, da rumort es, beziehungsweise gefriert es...Die Gesichter verändern sich...unfreiwillig.
Klar ist auch, dass durch die Art und Weise wie Corona poltisch gehandelt (Aussprache: gehändelt/ amerikanische Fassung) wird, dass durch den Lockdown, der mit Unterbrechung Ostern 21 insgesamt ein Jahr angedauert haben wird, ein beträchtlicher Teil der Handball-Zuschauer, im Damenhandball extrem wichtig, verloren gehen wird.
Es ist davon auszugehen, dass in der nächsten Saison ab Sommer/Herbst 2021, sich die Zuschauerzahlen, die Jahre zuvor hart erarbeitet werden mussten, halbieren...positiv gedacht.
Nicht auszuschließen, dass die erste Bundesliga aufgrund der Corona-Folgen von 14 Vereinen (aufgrund Corona-Abbruch in der letzten Saison derzeit 16) auf circa 10 Vereine schrumpfen wird, weil diesen DAUER-Lockdown nur die größeren Vereine mit entsprechender Support-Culture und entsprechenden Sponsoren (Stuttgarter Raum, Borussia Dortmund, Werkselfen>Bayer Werk...) überleben werden...Borussia Dortmund, die SG BBM Bietigheim, die NSU, die TusSies aus Metzingen, Bayer 04 Leverkusen...verfügen über ausreichend Reserven...
Traurige Botschaften gewiss und die Vereine sollten sich mal an einen Corona-geschützten Tisch setzen, um die Lage realistisch und offensiv zu besprechen.
Vielleicht wäre ein gemeinsames Statement via Regionalpolitik und großer Politik (Berlin) hilfreich, zumindestens mental.Auch sollte der DHB für Männer und Frauen allmählich ein grundsätzliches Statement den Medien und der Politik präsentieren...Er, der DHB, wirkt hilflos, abwartend und hoffend und wird in permanente enttäuscht, trotz ausgezeichneter Anti-Corona-Konzepte...die einfach nicht zur Kenntnis genommen wurden und werden. WARUM eigentlich ?
Merkel+Merkel
Free Press Germany
Autor:Wolfgang Merkel aus Region |
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