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Fassade mit weißer Weste
Beim Bewuchs mit Algen und Pilzen wirksam vorbeugen

Eine makellos helle Fassade: So sieht die Wunschvorstellung vieler Eigenheimbesitzer aus. Einem Algen- und Pilzbewuchs lässt sich vorbeugen. Foto: djd/VDPM/Christian Fliegner | Foto: djd/VDPM/Christian Fliegner
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  • Eine makellos helle Fassade: So sieht die Wunschvorstellung vieler Eigenheimbesitzer aus. Einem Algen- und Pilzbewuchs lässt sich vorbeugen. Foto: djd/VDPM/Christian Fliegner
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(djd). Mikroorganismen wie Algen und Pilze sind in der Natur allgegenwärtig. Sie sind in allen Lebensräumen anzutreffen, passen sich flexibel wechselnden Umgebungsbedingungen an und spielen eine entscheidende Rolle beim Erhalt der Stoffkreisläufe. So wichtig ihre Funktion ist, so unerwünscht sind sie zum Beispiel an Hausfassaden. Dort können die Mikroorganismen zwar keine Schäden an der Bausubstanz anrichten, stören jedoch das Auge. Mit einer regelmäßigen Pflege lässt sich das Risiko eines Befalls verringern und die buchstäblich weiße Weste der Fassade bewahren.

Regelmäßige Pflege muss sein

Glatte Flächen wie Fliesen oder Metall lassen sich einfach säubern. Auf verputzten Fassaden hingegen können sich Algen und Pilze erfolgreicher ansiedeln. Wenn Eigentümer nicht schon kleinere Verschmutzungen im Anfangsstadium fachgerecht beseitigen lassen, breitet sich der Bewuchs weiter aus und sorgt für optische Beeinträchtigungen, die später nur noch mit chemischen Mitteln zu entfernen sind. "Eine regelmäßige Pflege und Wartung der Fassade durch Fachbetriebe ist daher der beste vorbeugende Schutz", erläutert Dipl.-Ing. Antje Hannig vom Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e. V. Gleichzeitig räumt sie mit einem Vorurteil auf: "Ob die Fassade wärmegedämmt ist oder nicht, spielt für den Bewuchs mit Mikroorganismen keine entscheidende Rolle." Viel wichtiger sei es, Algen und Pilzen ihre Lebensgrundlage zu entziehen. "Das Vorhandensein von Feuchtigkeit sollte an der Fassade minimiert oder ganz ausgeschlossen werden. Dazu trägt der Schichtenaufbau von Putz- und Beschichtungssystemen wesentlich bei", sagt Antje Hannig.

Infobroschüre für Hauseigentümer

Auch wenn es keinen hundertprozentigen Schutz gibt, lässt sich mit einer fachgerechten Ausführung und der Wahl hochwertiger Materialien schon in der Bauphase viel gegen Algen und Pilze unternehmen. So ist es wichtig, bei der Planung auf wasserabführende Maßnahmen von der Fassade weg, ausreichend große Dachüberstände, Horizontalabdeckungen sowie Tropfkanten zu achten. Bei Staubablagerungen und ersten Anzeichen eines Bewuchses empfiehlt sich ein nasses Abwaschen oder schonendes Abbürsten. Ausführliche Informationen und Tipps bietet die Broschüre "Algen und Pilze", sie steht unter www.vdpm.info zum Download bereit und ist dort kostenlos auch in gedruckter Form erhältlich. Viele vorbeugende Aufgaben können Hauseigentümer selbst übernehmen. Dazu gehört es, Dachrinnen, Abläufe, Fensterbänke und Schächte regelmäßig zu reinigen sowie Bäume und Büsche nicht zu nah am Gebäude zu platzieren und beizeiten zurückzuschneiden, damit sich von ihnen kein grüner Bewuchs an die Fassade ausbreiten kann.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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