2017 fast 300 Hacker-Fälle in Baden-Württemberg

Genau 286 Mal haben Unternehmen und Behörden sich im vergangenen Jahr beim Landeskriminalamt (LKA) gemeldet, weil sie Opfer von Hacker-Angriffen geworden sind.

Stuttgart (dpa/lsw) Baden-Württemberg sei im Vergleich von Cyber-Attacken ebenso betroffen wie andere Bundesländer, sagte Hauptkommissar Bernhard Lacker von der Zentralen Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) beim LKA. "Das IT-Sicherheitsbewusstsein ist durchaus noch ausbaufähig."
Wer einem Hacker-Angriff ausgesetzt ist, müsse schnell handeln, warnte der Kriminalbeamte. Bei der ZAC könne umgehend eine Taskforce aus den jeweiligen Fachleuten der 130 Mitarbeiter starken LKA-Abteilung Cybercrime zusammengestellt werden.

Durch Überwachung den Tätern auf die Spur kommen

Vor Ort bei den Betroffenen sichern die Beamten Daten, machen sich auf Spurensuche, sammeln Beweise und können auch die Telekommunikation überwachen, um den Tätern auf die Spur zu kommen.
Anschließend arbeiten sie mit Kollegen in aller Welt zusammen, etwa mit Interpol und mit den Polizeibehörden anderer Staaten. «Häufig ist Cybercrime international, und genauso international muss man diese Kriminalität auch bekämpfen», sagte Hauptkommissar Lacker.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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