Pfinztal: Verunsicherung wegen Telekom-Mitarbeitern
Männer, die sich als Mitarbeiter der Telekom vorstellten, sorgten in den Pfinztaler Ortsteilen Söllingen, Kleinsteinbach und Wöschbach für Verunsicherung bei mehreren Einwohnern. Im Nachhinein entpuppte sich die Sorge als unbegründet.
Pfinztal (sw) Männer, die sich als Mitarbeiter der Telekom vorstellten, sorgten in den Pfinztaler Ortsteilen Söllingen, Kleinsteinbach und Wöschbach für Verunsicherung bei mehreren Einwohnern. Anwohner hatten in den vergangenen Tagen auf Facebook berichtet, dass die Männer in den Ortsteilen von Tür zu Tür gingen und das Glasfasernetz der Haushalte überprüfen wollten. Wegen dem als „aufdringlich“ beschriebenen Verhalten der Männer kam dann der Verdacht auf, dass es sich um Betrüger handeln könnte. Eine Nutzerin postete zudem, dass die Telekom auf Nachfrage von keiner laufenden Überprüfung in der Region wisse.
Sorge der Anwohner in diesem Fall unbegründet
Aufgrund von Betrugsfällen in der Vergangenheit vermuteten viele Facebook-Nutzer eine erneute Betrugsmasche, durch die sich die Täter Zutritt zu fremden Wohnungen verschaffen wollten. Im aktuellen Fall stellte sich die Sorge der Anwohner aber als unbegründet heraus: Auf Nachfrage der Brettener Woche bestätigten sowohl die Telekom als auch die zuständige Polizeidienststelle in Pfinztal, dass es sich bei den Männern um autorisierte Telekom-Vertreter gehandelt hat.
Echte Vertreter können sich ausweisen
Tatsächlich kommen im Namen der Telekom regelmäßig Vertriebsmitarbeiter von externen Unternehmen zum Einsatz, erklärte eine Telekom-Mitarbeiterin gegenüber der Brettener Woche. Der genaue Einsatzort dieser autorisierten Mitarbeiter ließe sich dabei nicht feststellen. In jedem Fall würden diese jedoch Kleidung der Deutschen Telekom tragen und führten darüber hinaus Lichtbildausweise sowie Autorisierungsschreiben mit sich, die sie auf Nachfrage gerne vorzeigten, so die Sprecherin. Unter der Rufnummer 0800 8266347 erhalten Bürger zudem Auskunft, ob und in welcher Region ein registrierter Mitarbeiter gerade unterwegs ist.
Vorsicht bei Haustürgeschäften
Laut Ulrich Kritzer, stellvertretender Leiter des Polizeireviers Bretten, ist Haustürbetrug ein Problem, das nicht speziell in der Region, aber „überall immer wieder“ auftritt. Glücklicherweise seien viele Menschen schon für diese Art von Betrug sensibilisiert. Grundsätzlich sollten Betroffene bei fremdem Besuch vorsichtig sein und die angeblichen Vertreter „im Zweifelsfall lieber draußen lassen“, meint Kritzer.
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Autor:Sina Willimek aus Bretten |
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