Probleme mit Hinterlassenschaften von Vierbeinern
Brettener Oberbürgermeister bittet Hundehalter um Rücksichtnahme

Im Stadtgebiet gibt es insgesamt 54 Spender mit Hundekotbeuteln, die zum Großteil wie hier am Promenadenweg in Kombination mit einem Mülleimer installiert wurden. | Foto: Nina Kraus
  • Im Stadtgebiet gibt es insgesamt 54 Spender mit Hundekotbeuteln, die zum Großteil wie hier am Promenadenweg in Kombination mit einem Mülleimer installiert wurden.
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Bretten (kn) In der Stadt Bretten gibt es 1.300 Hundehalter. Für diese seien sowohl in der Kernstadt als auch in den Stadtteilen insgesamt 54 Spender mit Hundekotbeuteln installiert worden, teilt das Rathaus mit. Zum Großteil seien diese in Kombination mit einem Mülleimer angebracht, als sogenannte Doggy Bag Stationen. Diese sollen zur Unterstützung bei der Beseitigung der Hinterlassenschaften der Vierbeiner dienen. Um der Bevölkerung einen Überblick über die Stationen zu geben, werde in der Stadtverwaltung momentan an einer Lagekarte gearbeitet.

Hundekotbeutel der Doggy Bag Stationen in Bretten gehören in den Mülleimer

Recht häufige Probleme in Bezug auf die Doggy Bag Stationen seien mutwillig herausgerissene Hundekotbeutel oder die Nutzung der Mülleimer für andere Gegenstände, so dass die gefüllten Hundekotbeutel nicht mehr wie vorgesehen entsorgt werden könnten. In diesen Fällen oder wenn der Weg zur Station oder zum nächsten Mülleimer für die Besitzer zu weit erscheine, würden benutzte Hundekotbeutel oft direkt am Weg entsorgt, landeten auf der Wiese, im Gebüsch oder sogar in einem landwirtschaftlich genutzten Feld, kritisiert die Brettener Verwaltung.

In einigen Stadtteilen wurde sich bewusst gegen eine Doggy Bag Station entschieden

Der problematische Umgang mit den Hundekotbeuteln und den Doggy Bag Stationen führe zu erhöhten fortlaufenden Kosten für die Stadtverwaltung, weshalb sich diese in mehreren Stadtteilen bewusst gegen eine Installation entschieden habe. Dort müssten die Maßnahmen aus dem Stadtteilbudget gezahlt werden und die dafür aufgewendeten Gelder stünden somit nicht für andere Aktionen zur Verfügung, die einem größeren Teil der Bevölkerung nutzen würden.

Müll in der Landschaft zu entsorgen ist eine Ordnungswidrigkeit

Daher wolle die Stadtverwaltung alle Hundehalter dazu aufrufen, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner unverzüglich zu entfernen und im Restmüll zu entsorgen, heißt es in der Pressemitteilung. Wer dies missachte, begehe eine Ordnungswidrigkeit im Sinne der Polizeilichen Umweltschutzverordnung, die mit einer Geldbuße geahndet werden könne. Als Ordnungswidrigkeit gelte es seit dem 1. April 2014 ebenfalls, wenn Hunde innerhalb geschlossener Ortschaften ohne Leine ausgeführt würden. „Bitte nehmen Sie als Hundehalter Rücksicht auf andere und entsorgen Sie die Hinterlassenschaften Ihrer geliebten Vierbeiner korrekt, damit wir alle unsere schöne Kraichgau-Landschaft ungehindert genießen können“, sagt der Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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