Viertklässler aktiv für Wildbienen
Grundschule und OGV Rinklingen erweitern Insektenhaus am Rinklinger Wanderpfad

Gerhard Dittes erläutert den Grundschülern die Bestäubung einer Tomatenpflanze durch Hummeln. | Foto: Foto: Thomas Peschel

"Warum haben die so lange Hörner?" Auch diese Frage einer Schülerin der vierten Klasse der Grundschule Rinklingen konnte Gerhard Dittes beantworten. Gemeint war die gehörnte Mauerbiene, die der ehemalige Biologielehrer und BUND Vorsitzende den Grundschülern auf einer Schautafel im Rahmen der Erweiterung des Insektenhauses auf dem Rechberg vorstellte. "Damit kann sie den Nektar besser riechen", so Dittes.

Zuvor hatten die neunzehn Grundschüler ihren Gefachrahmen zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Egle per Handkarren von der Grundschule zum Insektenhaus des OGV am Rinklinger Wanderpfad transportiert.
Vorab setzten die Schülerinnen und Schüler im Unterricht die vom OGV vorbereiteten Nisthilfen wie Lehmziegel, gebohrte Holzklötze sowie Bambus- und Pappröhrchen in den Rahmen ein.

Am Insektenhaus auf der Streuobstwiese von Holger Zickwolf angekommen, wurden die Grundschüler von drei OGV Mitgliedern begrüßt, mit Apfelschorle versorgt und dann ging es ans Montieren. Je zwei Schülerinnen und Schüler stiegen auf die Leiter, um mit Akkuschrauber ausgestattet, den neuen Rahmen im Insektenhaus festzuschrauben. - Diesmal mit den Öffnungen nach Süden, denn es wurde festgestellt, dass der Vorjahresrahmen mit seinen nach Norden, zum Wanderpfad hin geöffneten Röhren noch kaum Besatz zeigt. Der neue Rahmen ist daher besser für die wärmeliebenden Wildbienen, - schlechter für die Spaziergänger. Die schauen zunächst auf die Blechrückseite.
Als weitere mögliche Ursache für den Rückgang der Wildbienenpopulation und den geringen Besatz im Insektenhaus erläuterte Gerhard Dittes den Grundschülern den Mangel an Futterpflanzen in den Monokulturen und den Pestizideinsatz.
Wichtig war Dittes jedoch vor Allem mit den Grundschülern zu erarbeiten, worin die Leistung der Wildbienen für unsere Ernährung besteht, nämlich die Bestäubung unserer Nutzpflanzen vom Apfelbaum bis zur Tomate.

Nach erfolgreicher Montage und der Biologiestunde im Freien konnten sich die Schüler bei Ursula Kössler vom OGV mit leckeren Wurst- und Käseweck, sowie frischen Gemüsesticks stärken.
Mit lautem "Danke!" im Chor verabschiedeten sich die Schüler. Der OGV bedankte sich für ihr Kommen und bei Gerhard Dittes für seinen sehr informativen Vortrag.
Die gelungene Zusammenarbeit von Grundschule, BUND und OGV Rinklingen soll auch im nächsten Schuljahr fortgesetzt werden.

Autor:

Obst und Gartenbauverein 1936 e.V. Rinklingen aus Bretten

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