Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
In welcher Zeit und an welchem Platz gab es das Kapuzinerkloster in Bretten?
» In der Zeit von 1752 bis 1801, dort wo der Promenadenweg beginnt bis zur Heilbronner Straße.
Mit testamentarischer Verfügung der Maria Theresia Gräfin zu Taxis im Jahre 1735 kam es 1752 zum Baubeginn eines Klosterhospizes des katholischen Seelsorgeordens der Kapuziner im pfälzischen Oberamt Bretten. Von Anfang an gab es von protestantischer, als auch von katholischer und städtischer Seite Einwände dagegen. Tatsächlich entstanden gegen alle Auflagen nicht das genehmigte kleine Hospiz mit einem zugehörenden Betsaal, sondern eine stattliche schöne Kirche und ein umfangreiches Klostergebäude mit Garten außerhalb des Oberen Stadttores. Immer wieder kam es über Ausstattung, Amtsführung und Lebensweise der wenigen Priester und Mönche zu Streit und Unruhen. Im Februar 1802 ordnete die Regierung die Aufhebung des Hospizes an und die Stadt kaufte die Anlage. 1811 machte der Brettener Metzgermeister Caspar Ehlgötz aus dem Hospizgebäude einen Tanzsaal mit Wirtschaft. 1847 wurden die Gebäude abgebrochen und dort 1852 das erste Volksschulgebäude errichtet. WS
Quelle: Der Pfeiferturm 1938, Das Capuzinerkloster zu Bretten, B. Kopp-Schneider, S. 90-95
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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