Gartenschaugelände gemeinsam begehen
Kommt mit nach Morgen!

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Der Brettener Seniorenrat besuchte im vergangenen Jahr die Bundesgartenschau in Mannheim: Von der einfach nur schönen Blütenpracht bis zu den Kräutergärten, die auch bei großer Hitze ohne Wasser auskommen mussten, war alles dabei. Schönes und Nachdenkliches begegnete einem buchstäblich auf Schritt und Tritt. Die Bilder sprechen für sich.

Das Brettener Konzept der Gartenschau

Das Konzept wurde bereits in mehreren Veranstaltungen vorgestellt. Nun findet also am 13. August die Bürgerbegehung des Geländes statt.
Werden viele dabei sein? Wird es weiterhin gute Anregungen geben? Björn Böttle hat bereits einen bemerkenswerten Vorschlag für ein neues Naherholungsgebiet mit Radweg in Rinklingen vorgestellt.
Beim Workshop kamen sehr gute Ideen zusammen.
Besonders gespannt können wir sein, was zu dem angedachten Hochwasserschutzgebiet gesagt wird. Wie soll der Ausgleich für die Menschen in den Kleingärten erfolgen? Das ist ein sehr sensibler Bereich, denn gerade sie leben oft in einer Wohnung und haben sich dort im Kleingarten ihr kleines Paradies erschaffen.
Eigentlich müsste es viel mehr, statt weniger Kleingärten, geben. Das ist eine soziale Frage.

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ (Zitat von Albert Einstein)

Dürre, Überschwemmungen, Wassermangel, Wirbelstürme, die vielen politischen Krisen und Kriege verunsichern die Menschen, lassen sie aber auch wegschauen. Wenn alle darauf hoffen, dass einer kommt und die Probleme löst, gefährdet das unsere Demokratie. Denn wir alle müssen sie lösen.  Denn letztlich ist der Mensch auch nur eine Art, die bedroht ist. Wir sind vielleicht nicht so schlau wie Einstein, aber auch nicht so dumm, dass wir gar nicht versuchen, uns zu retten. Manchmal wünscht man sich das Anpacken (die Probleme in Angriff nehmen) der Trümmerfrauen nach dem Zweiten Weltkrieg zurück.

"Früher war alles besser"

Das stimmt nicht immer, in Bezug auf Gärten aber meistens schon. Einmal mit den Augen unserer Großeltern oder denen der damals noch zahlreicheren Vögel, Igel und Insekten in „moderne“ Gärten schauen: Das ist ernüchternd. Statt am Lebensraum Hecke geht´s nun am Plastikzaun vorbei. „Leute, wenn ihr einen Gärtner für den Heckenschnitt nicht bezahlen könnt, sprecht miteinander, da gibt es noch eine andere Lösung“, möchte man sagen. Menschen brauchen sich schließlich gegenseitig um Probleme zu lösen.

Einbeziehen der Bürgerinnen und Bürger schafft Vertrauen

Dass sich Bretten nun „rüstet“ und die Stadt für ein lebenswertes Morgen vorbereitet, ist gut und unterstützenswert. Die Kosten werden leider immer höher, je später die Maßnahmen eingeleitet werden und für eine Gartenschau gibt es Zuschüsse für diese Maßnahmen. Wenn die Planer dabei die Bürgerinnen und Bürger weiterhin so miteinbeziehen und deren Vorschläge auch aufgreifen, schafft dies Vertrauen. Wem das Vertrauen schwer fällt, braucht vielleicht noch etwas Zeit. Wer selbst einen großen Garten hat, sich aber fragt: „Wozu der ganze Aufstand, es ist doch schön bei uns!“, sagt mehr über sich selbst aus, als ihr oder ihm lieb ist.
Die Gartenschauplaner sollten die Vielfalt der Brettener Gärten im Auge behalten, den Bauhof aber auch so schulen und ausstatten, dass dieser insektenschonend vorgehen kann. In den Links unten finden Sie Beispiele.
Ein „Ja“ zur Gartenschau, sie kann Brettens Visitenkarte werden. Sie wird aber mehr sein als das grüne Band. Alle sind aufgerufen ihren Garten oder Balkon als persönliche, lebendige Visitenkarte zu gestalten, mit Raum für Blüten und Insekten und einen Plausch mit den Nachbarn.
Egal wie alt wir sind: Dass wir und unsere Kinder und Enkelkinder über genügend sauberes Trinkwasser, gesunde Luft und Böden verfügen wollen, und vor Wetterextremen gut geschützt sind, darüber sind wir uns doch einig! Also sehen wir uns am 13.8.?

Anmeldung unter Gartenschau@bretten.de

Mähen und Insekten retten

und z.B. www.merkle-biodiversität.de

Autor:

Cornelia Kühn aus Bretten

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