Nicht ohne unseren Maibaum
Landjugend führt Tradition in Bauerbach fort
Bretten-Bauerbach. „Was sein muss, das muss sein“, sagte sich die Katholische Landjugend Bauerbach (KLJB) und sorgte dafür, dass auf dem Dorfplatz auch in diesem Jahr wieder ein Maibaum steht. Mit der Einstellung „Wir halten uns an die Regeln, aber unterkriegen lassen wir uns vom Virus nicht“, gingen die jungen Männer um Mario Hauser ans Werk, entasteten und schälten im Wald eine 17 Meter hohe Fichte und schafften diese mit Traktor und einer alten Bauernwagenlafette in den Ort. Die Landwirte Frank Müller und Wolfgang Rück übernahmen dabei in bewährter Manier die Arbeit mit schwerem Gerät. Müller hob den Baum mit dem Frontlader des Traktors an, Rück nahm ihn zwischen die Hörner seines Teleskopladers und brachte ihn langsam und gefühlvoll in die Senkrechte, damit er in die Bodenhalterung gleiten konnte. Mit der Montage von Zunftzeichen durch die jungen Männer war das Werk vollbracht.
Ortsvorsteher dankt den Akteuren
"Wenn seit Jahrhunderten Maibäume als Symbole des Wachstums und der Fruchtbarkeit errichtet werden, wollen wir diese Tradition doch nicht einschlafen lassen", sagte Ortsvorsteher Torsten Müller in seiner Ansprache. Dieses Mal habe man aber auf einige Meter Höhe und auch einen Maienkranz mit Bändern verzichtet. Insofern hatten auch die jungen Frauen der KLJB an diesem Abend frei. „Und weil wir auf Gesang, Musik und Fest im Schulhof verzichten müssen, haben wir eben ein Maibaumstellen-Light“, bedauerte der Ortsvorsteher. "Aber immerhin. Unser Maibaum mit Wappen und Zunftzeichen grüßt Einwohner und Vorbeifahrende". Auf Musik mussten die Zuschauer der „nichtoffiziellen Zeremonie“ dann aber nicht ganz verzichten: Nachbar Wolfgang Pfahler spielte aus dem Fenster Frühlingsmusik.
Autor:Kirche St. Peter Bauerbach aus Bretten |
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