Ein neuer virtueller Rundgang durch das Melanchthonhaus Bretten
Von Sehräumen und Hörbildern
Bretten (al) Der erste Schritt zu einem neuen virtuellen Rundgang durch das Melanchthonhaus in Bretten ist getan. Jüngst fotografierte ein Mitarbeiter des „Teams 360“ die Innenräume des Melanchthonhauses. In den frühen Morgenstunden des 12. September entstand danach ein 360-Grad-Panorama des Brettener Marktplatzes. Mitglieder der Vereinigung Alt-Brettheim (VAB) stellten dort unter der Leitung von Marion Brunner eine Marktszene „um 1500“ nach, mit Bauersfrauen, Händlern und Landsknechten. Direkt am Brunnen zeigt eine Teilszene den späteren Reformator Melanchthon, der schon als junger Knabe wandernde Scholaren mit seinen Lateinkenntnissen erstaunte.
Grundlage für den neuen virtuellen Rundgang
Die Aufnahmen sind die Grundlage für den neuen virtuellen Rundgang durch das Melanchthonhaus, in den nun auch die Fassade des reformationsgeschichtlichen Museums integriert ist. "Die hochauflösenden Panoramen werden nach der Freischaltung im Internet neben farblicher Brillanz und starken Kontrasten für die virtuelle Erkundung des Hauses zudem exzellente Zoom-Möglichkeiten bieten", erklärt der Autor und Historiker Axel Lange von der Europäischen Melanchthon-Akademie.
Anreiz zum Besuch der Melanchthonstadt
In den Rundgang integriert wird auch der Audioguide, der mit seinen 57 Hörstationen in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch seit dem Frühjahr 2020 online aufgerufen werden kann. Die „Hörbilder“ – so der Titel der gedruckten Fassung des Audioguides – sollen mit den neuen „Sehräumen“ nun einen integrierten multimedialen Zugang zum Melanchthonhaus Bretten schaffen.
Axel Lange ist davon überzeugt, dass die Multimedia-Tour im Internet eine große Strahlkraft entfalten wird. Und er fügt hinzu: "Der virtuelle Rundgang im Netz wird bestimmt auch ein Anreiz sein, die Melanchthonstadt Bretten und ihr historisch-kulturelles Erbe direkt vor Ort zu besuchen."
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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