Bändel für Peter-und-Paul-Bändel sind schon ab 29. November im Verkauf - Eintrittspreise für 2020 haben sich verändert
"Wir planen eigentlich zwei Feste"

Jürgen Bischoff (links) und Gerhard Franck vor den Bändeln für Peter-und-Paul 2020. swiz
  • Jürgen Bischoff (links) und Gerhard Franck vor den Bändeln für Peter-und-Paul 2020. swiz
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Bretten (swiz) In den blau-weißen Farben der Melanchthonstadt liegen die neuen Bändel für das Peter-und-Paul-Fest 2020 vor dem Sprecher der Marketing-Gruppe der Vereinigung Alt-Brettheim (VAB), Gerhard Franck und dem Schatzmeister der VAB, Jürgen Bischoff. Ein untrügliches Zeichen, dass das Fest aller Feste in Bretten seine Schatten vorauswirft. Und die ganz Ungeduldigen unter den Peter-und-Paul-Anhängern kommen im Vorverkauf diesmal schon um einiges früher an die begehrten Bändel. "Wir haben uns entschieden, mit dem Vorverkauf diesmal schon am 29. November zu beginnen", sagt Franck im Gespräch mit der Brettener Woche. Zu haben sind die Eintrittsbänder dann bis 23. Dezember.

Preise haben sich geändert

Doch nicht nur beim Verkaufsstart, auch beim Preis werden sich die Besucher auf Veränderungen einzustellen haben. So werden die Bändel für Freitag und Samstag im Vorverkauf acht statt bisher sieben Euro und an der Abendkasse zehn statt bisher acht Euro kosten. Dafür wurde der Eintrittspreis für den Sonntag von sieben auf fünf Euro reduziert und die Altersgrenze für den freien Eintritt an allen Tagen von zwölf auf 14 Jahre angehoben. "Die Besucher bekommen mit dem Eintritt am Freitag und Samstag ein Programm bis vier Uhr geboten", erklärt Franck einen der Gründe für die Preiserhöhung.

Hohe Ausgaben für die Sicherheit

Ein weiterer Grund seien auch die immer weiter gestiegenen Kosten rund um das Fest, etwa im Hinblick auf die Ausgaben für private Sicherheitsdienste. "Diese Ausgaben sind fünfstellig und auf dem Kosten-Niveau, das wir für das Programm der Gastgruppen ansetzen. Aber für uns ist klar, dass sich die Besucher auf unserem Fest sicher fühlen sollen." Vergleiche man zudem die zehn Euro mit der gebotenen Leistung, dann sei diese um ein Vielfaches höher zu bewerten. "Das geht nur über ein ganz starkes Ehrenamt", so Bischoff.

Sparkasse verlegt Bauarbeiten wegen Peter-und-Paul

Geboten wird auch in 2020 wieder eine Peter-und-Paul-Ausstellung in der Brettener Sparkasse am Engelsberg. Diesmal wird diese von der Bauerngruppe ausgerichtet und am 18. Mai eröffnet, so Franck. Dies sei insofern besonders, ergänzt er, weil die Sparkasse Bretten mit der geplanten umfangreichen Sanierung ihres Gebäudes und der damit einhergehenden Großbaustelle erst nach Peter-und-Paul beginnen werde. Eine "Galgenfrist" hat auch der Rummel auf der Sporgasse bekommen. Wie berichtet, sollen auf dem Filet-Areal durch die Firma Weisenburger eine Tiefgarage und ein Gesundheitszentrum verwirklicht werden. Der Baubeginn wurde inzwischen wegen eines offenbar vorher nicht einkalkulierten Mehraufwands bei der Detailplanung, auf einen Zeitpunkt nach dem Peter-und-Paul-Fest 2020 angesetzt. Dennoch, so Franck, "haben wir gedanklich mit der Sporgasse als Standort für den Vergnügungspark abgeschlossen."

"Wir planen eigentlich zwei Feste"

Was danach kommt, beschäftigt die VAB schon jetzt intensiv. "Wir planen momentan eigentlich zwei Feste", sagt Franck. Daher wolle man nun baldmöglichst einen Runden Tisch mit der Stadt, der VAB sowie den zuständigen Behörden auf den Weg bringen, um das Thema zu planen. Fakt ist, dass das immer wieder ins Spiel gebrachte Gleisdreieck hinter dem Technischen Rathaus als Rummel-Standort seine Tücken hat. So hatte eine große Arbeitsgruppe der VAB unter Leitung von Leo Vogt im Jahr 2012 das Areal nach eingehenden Prüfungen ausgeschlossen und das inzwischen bebaute Mellert-Fibron-Areal als einzigen alternativen Rummel-Standort herausgearbeitet. Auch Franck ist noch unsicher: „Der Schaustellerverband meinte damals, der Platz sei für ihre Wohnwagen geeignet, nicht aber für den Rummel.“ In der Tat muss auf dem Gebiet einiges verändert werden. Zum einen müssten, so Bischoff, von der Stadt die notwendigen Anschlüsse für Gas, Wasser und Strom gelegt werden. Zudem sei ein zweiter Fluchtweg unerlässlich. Vergrößert werden könnte die Standfläche für die Schausteller durch die Sperrung der Hermann-Beuttenmüller-Straße vor dem Technischen Rathaus. Die Stadt hatte in diesen Punkten bereits Zustimmung signalisiert.

Auch Marktplatz in der Planung

Dazu brauche es allerdings auch noch eine Ertüchtigung des Bodens auf dem Parkplatz des Gleisdreiecks, da „die Statik für das Aufstellen eines Riesenrads nicht ausreicht“, so Franck. Weiterer Knackpunkt wird die Überquerung der Wilhelmstraße für die Festbesucher sein. Laut Franck müsse man mit bis zu 100.000 Wechselbesuchern an den Fest-Tagen rechnen. Für 2021 steht zudem der Marktplatz im Fokus der VAB. Zwei Arbeitsgruppen beschäftigen sich derzeit mit dessen zukünftiger Ausgestaltung. „Der Marktplatz soll verstärkt zum Standort des Mittelalters werden“, skizziert Franck die Stoßrichtung. Dabei sei auch die Frage, ob man die Bühne mit den Bands weiterhin dort haben wolle. „In diese Planung wollen und müssen wir aber auch die dort ansässigen Wirte eng miteinbeziehen.“

Mehr zum Peter-und-Paul-Fest lesen Sie auf unserer großen Themenseite.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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