Alles nur eine Frage der Einstufung? Experten geben Tipps zur Kfz-Versicherung

Foto: AXA
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Am Freitag, 2. November, zwischen 15 und 19 Uhr geben Experten beim Lesertelefon Tipps zur Kfz-Versicherung. Der Anruf unter 0800/2 811 811 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.

(pr-nrw) Wer nach bestandener Führerscheinprüfung sein erstes eigenes Auto anmelden will, muss sich zuvor um das Thema Kfz-Versicherung kümmern. Fahrneulinge staunen oft nicht schlecht, wenn sie Angebote von Kfz-Versicherern einholen. Der Grund für die hohen Versicherungsprämien: Die Einstufung in die teure Schadenfreiheitsklasse SF 0, denn Rabatte durch unfallfreies Fahren kommen für Fahranfänger noch nicht zum Tragen. Was viele nicht wissen: Es gibt Möglichkeiten, sich günstiger zu versichern und viel Geld zu sparen. Doch die SF-Klasse spielt nicht nur bei jungen Fahrerinnen und Fahrern eine Rolle. Auch wer seine Kfz-Versicherung wechselt, sollte bei diesem Thema genau hinschauen. Denn nach einem Wechsel erleben Autobesitzer bei einem Schadenfall oft eine unliebsame Überraschung: Der neue Versicherer stuft die SF-Klasse stärker zurück als der alte dies getan hätte – und schon ist der über Jahre erarbeitete Rabatt futsch. Worauf Fahranfänger und „alte Hasen“ bei der Kfz-Versicherung achten sollten, dazu informieren Experten am Lesertelefon.

Richtig blechen oder clever sparen?

Auch wenn sich das Mobilitätsverhalten der Deutschen durch Carsharing-Angebote und eine veränderte Einstellung zum Auto in den vergangenen Jahren gewandelt hat: Das eigene Auto genießt nach wie vor einen hohen Stellenwert, besonders dort, wo es mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur langsam vorangeht. Hinzu kommt, dass junge Fahrer einfach Spaß am Autofahren haben, wie eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der AXA zeigt: 64 Prozent der unter 25-Jährigen geben an, beim Autofahren Spaß zu empfinden. Und für ein knappes Drittel (29 Prozent) der Befragten ist das Auto ein Luxusgegenstand, auf das sie stolz sind. Luxus ist für viele auch die hohe Versicherungsprämie, die für die Kfz-Haftpflichtversicherung fällig wird. Denn in der Regel beginnen Anfänger in der Klasse 0 der Rabattstaffel – mit vollen 100 Prozent Beitragssatz. Doch es gibt Möglichkeiten, günstiger wegzukommen, zum Beispiel den neuen Wagen als Zweitwagen der Eltern anzumelden, SF-Rabatte von Verwandten oder so genannte Familienversicherungen zu nutzen. Auch die Wahl des Fahrzeugs kann die Versicherungsprämie günstig beeinflussen. „Rennsemmeln“ mit ungünstiger Schadensstatistik sind teuer, typische „Rentnerautos“ günstiger. Doch auch die Kfz-Versicherer gehen neue Wege, um jungen Kunden den Einstieg leichter zu machen, zum Beispiel durch Telematik-Tarife oder Lösungen, bei denen schadenfreie Jahre auch ohne eigenes Auto gesammelt werden.

Bei Wechsel erhöhte Rückstufungsgefahr

Was für Fahranfänger wegen der hohen Prämie ärgerlich ist, kann nach langjähriger Unfallfreiheit für niedrige Versicherungsbeiträge sorgen: Mit der Einstufung in immer günstigere Schadenfreiheitsklassen belohnen die Versicherer Kunden, die über die Jahre keinen Schaden melden. Wer zum Beispiel acht Jahre lang schadenfrei unterwegs ist, erreicht die SF-Klasse 8 – mit entsprechend günstigerer Prämie. Autofahrer, die ihre Kfz-Versicherung wechseln, weil sie einen günstigeren Anbieter gefunden haben, stellen jedoch häufig fest, dass der einmal erreichte Rabatt auch schnell wieder dahin sein kann. Denn in welche SF-Klasse man nach einem Schaden zurückgestuft wird, ist von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich geregelt. Jede Versicherung hat ihre eigenen Rückstufungstabellen. Die vermeintlich günstigere Versicherung entpuppt sich wegen der starken Rückstufung dann schnell als teure Alternative zum alten Anbieter. Kompliziert wird der Versicherungsvergleich zudem, weil weder die Anzahl der SF-Klassen einheitlich geregelt ist, noch die ihnen zugeordneten Rabatte. Beides kann jeder Versicherer selbst festlegen. Standardisiert ist lediglich das Verfahren der Weitergabe der SF-Klasse bei einem Versicherungswechsel.

Endlich Durchblick bei Ein- und Rückstufung

Wie kann ich als Fahranfänger mein Auto bezahlbar versichern? Wie funktionieren Telematik-Tarife? Wie kann ich schadenfreie Jahr sammeln, ohne ein eigenes Auto anmelden zu müssen? Wie kann ich die Rückstufungsregelungen von verschiedenen Versicherungen vergleichen? Lohnt es sich, einen Schaden „zurückzukaufen“, um eine schlechtere Einstufung zu vermeiden? Was ist ein so genannter Rabattschutz oder ein Rabatt-Retter?

Antworten auf alle Fragen rund um die Kfz-Versicherung gibt es bei diesen Experten am Lesertelefon:
Norbert Roemers; behördlich zugelassener Versicherungsberater, Mitglied im Bundesverband der Versicherungsberater, Honorarberater der Verbraucherzentrale NRW, Alsdorf
Ralf Dünow; Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V., Vorstandsmitglied des Bezirksverbands Köln/Bonn
Thomas Jäckel; Experte für Kraftfahrtversicherungen, AXA
Knut Schubert; Experte für Telematik-Tarife, AXA

Rufen Sie an! Am Freitag, 2. November, zwischen 15 und 19 Uhr.
Der Anruf unter 0800/2 811 811 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.

Foto: AXA
Foto: Alexander Raths/fotolia.com
Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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