Deutsche Glasfaser plant Ausbau
Anschluss von 100.000 Haushalten in den nächsten drei Jahren
Region (red) Die Planung für den weiteren Glasfaserausbau im Landkreis Karlsruhe steht. Das teilt die Deutsche Glasfaser Holding GmbH. Demnach will Deutsche Glasfaser in den nächsten drei Jahren sukzessive rund 100.000 Haushalte ans Glasfasernetz bringen. Ziel des Glasfaserversorgers für den ländlichen Raum sei es, die Digitalisierung voranzutreiben. Unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage und den vorhandenen Ressourcen sei der Ausbau für den Landkreis Karlsruhe in Abstimmung mit den Kommunen und der Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH (BLK) in Sichtweite. „Die hervorragende Zusammenarbeit mit der BLK zeigt sich nicht nur in der allgemeinen Planung des Ausbauvorhabens, sondern insbesondere bei der Integration der Bestandsinfrastruktur in das auszubauende Netz. Deutsche Glasfaser übernimmt bereits bestehende Bestandsinfrastruktur. Solche Lösungen vermeiden den ungewollten Überbau und sind somit nachhaltig“, so Benjamin Staudt, Manager Kommunale Kooperationen bei Deutsche Glasfaser.
"Konzept geht voll auf"
Der Landkreis und seine Kommunen haben mit dem Bau des landkreisweiten Backbones und den Access-Netzen die wesentlichen Voraussetzungen für einen zügigen weiteren Ausbau durch die Deutsche Glasfaser geschaffen. Für die Nutzung der Bestandsinfrastruktur profitierten die BLK und ihre Kommunen zudem von Pachteinnahmen. „Unser Konzept geht also voll auf“, freut sich Landrat Christoph Schnaudigel. Die Ausbaureihenfolge der Kommunen richte sich nach Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Projekte. Dettenheim, Philippsburg, Ubstadt-Weiher, Graben-Neudorf und Hambrücken sollen zwischen 2023 und 2024 erschlossen werden. Im Jahr 2025 folgen die Vororte von Karlsruhe (Bergwald, Hohenwettersbach, Palmbach, Stupferich), Kronau, Rheinstetten, Linkenheim-Hochstetten, Bad Schönborn, Ettlingen und Oberhausen-Rheinhausen. Für das Jahr 2026 sind Karlsdorf-Neuthard, Forst und Kraichtal vorgesehen. Die Ausbaupläne für die Jahre 2026 und 2027 umfassen Gondelsheim, Östringen, Pfinztal, Walzbachtal, Weingarten, Bretten, Oberderdingen, Sulzfeld und Zaisenhausen.
Glasfaser-Anbindung wird greifbar
„Die Kooperation von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Glasfaserausbau ist ein hervorragendes Zeichen. Es freut mich, dass private und öffentliche Anbieter nun gemeinsam am Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung arbeiten. Unser Ziel, alle Einwohnerinnen und Einwohner und alle Betriebe unabhängig davon, in welcher Gemeinde, in welchem Ortsteil und in welchem Teil des Landkreises sie liegen, anzubinden, wird nach zehn Jahren nun greifbar. Herzlichen Dank an alle, die dazu und somit auch maßgeblich zur Steigerung der Attraktivität unserer Region beigetragen haben“, so Schnaudigel weiter. Ragnar Watteroth, kaufmännischer Geschäftsführer der BLK ergänzt: „Die BLK wird nach Abschluss des geförderten Ausbaus, der von Bund und Land mit über 100 Mio. € gefördert worden ist, über 10.000 Glasfaseranschlüsse in fast allen Städten und Gemeinden im Landkreis Karlsruhe insbesondere in schwierigen Lagen und gesamten Gewerbegebieten ausgebaut, Schulen und Landwirtschaftsbetriebe angeschlossen und die Backbonestrecken mit 81 Übergabepunkte in die Ortsteile realisiert haben. Damit konnten insgesamt bereits über 600 km Glasfaserleitungen für ein zukunftsfähiges Netz verlegt werden“.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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