Deutsche Bahn reagiert auf Vandalismus

Bahnhofshalle in Bretten nur noch werktags geöffnet

Bretten (kn) Die Wartehalle des Brettener Bahnhofs wird seit Anfang Februar nur noch werktags (Montag bis Freitag) zwischen 5.30 und 19 Uhr geöffnet. Dies soll den Reisenden im Pendlerverkehr in der kalten Jahreszeit "Unterschlupf ermöglichen", heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Stadt. Grund für diesen Schritt seien vermehrte Vandalismus-Vorfälle in der Bahnhofshalle gewesen. Die Deutsche Bahn habe diesbezüglich diverse Hausverbote nach 16 Uhr verhängt, "da die Personen, die Verwüstungen anrichten, erst zu später Stunde in der Halle sind", so die Stadt.

"Bahnhofshalle befand sich häufig in erschreckendem Zustand"

Zum größten Teil seien am Bahnhof aber sowieso Pendler unterwegs, daher seien, bis auf wenige Ausnahmen am Wochenende, viele Reisende nicht von den Einschränkungen betroffen, heißt es in der Mitteilung weiter. „Die Bahnhofshalle befand sich häufig in einem erschreckenden Zustand. Aufgrund von wiederholtem Vandalismus und missbräuchlicher Nutzung der Wartehalle, kann ich die Entscheidung der Deutschen Bahn, die Halle über die Abend- und Nachtstunden zu schließen, nach-vollziehen“, betont der Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff. 

Bilder sollen Grund der Maßnahme erklären

Die Fahrgäste sollen mit einem Aushang an den Eingangstüren der Bahnhofshalle über die Umstände informiert werden. Außerdem werden dort Bilder gezeigt, die den Bürgern aufzeigen sollen, warum diese Maßnahme eingeleitet wurde. Mit dieser Lösung möchte die Deutsche Bahn die Bahnhofshalle zunächst bis zum 31. März geöffnet halten.