Bretten: BBV verlängert Anmeldefrist für Glasfasernetz bis 15. Juli
Bretten (gm) Die Vermarktung der modernen Glasfaser in Bretten war in einigen Stadteilen sehr erfolgreich, in anderen weniger. Insgesamt konnte die Anzahl der erforderlichen Versorgungsverträge, die für die Realisierung des geplanten Netzes in Bretten aus wirtschaftlichen Gründen notwendig sind, bis Ende Mai noch nicht erreicht werden. Allerdings hat die Nachfrage in den vergangenen Wochen stark zugelegt. Daher hat sich die BBV Rhein-Neckar auf Bitten zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen sowie auch von Oberbürgermeister Martin Wolff dazu entschlossen, die Anmeldefrist zu den bestehenden Konditionen einmalig bis zum 15. Juli zu verlängern. Zugleich werden die Vermarktungsaktivitäten noch einmal verstärkt. Dies teilte das Unternehmen heute während eines Pressetermins im Rathaus mit.
"Wir bleiben optimistisch"
„Wir verzeichnen einen steigenden Zuspruch für die Glasfaser. Nach eher verhaltenem Beginn wächst die die Zahl der Verträge deutlich. Allerdings sehen wir bei der Vermarktung erhebliche Unterschiede in den für den Ausbau vorgesehenen Gebieten. So haben Sprantal und Ruit das Ziel bereits erreicht Hier zeigt sich ebenso wie in Diedelsheim und Rinklingen das hervorragende persönliche Engagement einzelner Multiplikatoren. Hingegen bereiten uns Gölshausen und vor allem die Kernstadt noch erhebliche Sorgen. Die Teile der Kernstadt mit vorhandenen Kabelanschlüssen haben wir wegen fehlender Resonanz bereits aus der Vermarktung herausgenommen. In den nicht mit Kabel versorgten Straßen fehlen uns aktuell noch über 1.000 Verträge. Hier muss sich in den nächsten sechs Wochen deutlich etwas ändern. Wir bleiben jedoch optimistisch, dass sich die Ziele erreichen lassen, wenn alle Seiten nicht nachlassen und sich mit aller Kraft für das gemeinsame Ziel Glasfaser einsetzen“, unterstrich Wolfgang Ruh, Leiter Vertrieb der BBV Deutschland, heute in seiner Bilanz.
OB betont Bedeutung für Bretten
„Bretten bietet sich trotz der teilweise nicht so guten Zahlen weiterhin die Chance auf eine Glasfaserzukunft. Daher möchte ich mich im Namen unserer Bürgerinnen und Bürger, der engagierten Multiplikatoren und den Mitgliedern des Gemeinderates für die Fristverlängerung bedanken. Nun sollten auch die bisher noch unentschlossenen Haushalte und Unternehmen handeln, damit Bretten von schnellen Auffahrten auf die Datenautobahn profitieren kann. Denn schließlich wissen wir alle um die Bedeutung der Glasfaser für die Lebensqualität der Haushalte, für die Zukunftsfähigkeit der städtischen Einrichtungen, Unternehmen, Einzelhandelsbetriebe, ja für alle Gewerbetreibenden in unserer Stadt“, betonte Oberbürgermeister Martin Wolff.
Derzeit plant die BBV ein Glasfasernetz in der Kernstadt, den drei kernstadtnahen Stadtteilen Diedelsheim, Gölshausen (mit Priorität für das Industriegebiet) und Rinklingen sowie den Stadtteilen Ruit und Sprantal. Je nach Ausbauzuschnitt könnten bis zu 9.500 Haushalte, Unternehmen, Gewerbetreibende und öffentliche Einrichtungen von der Glasfaser profitieren. Sollten einzelne Stadtteile die Vorgaben des Unternehmens nicht schaffen, werden diese beim Glasfaserausbau herausgenommen.
Preisnachlass gilt bis zum 15. Juli
„Wir werden unsere Vertriebsaktivitäten im Rahmen der Fristverlängerung noch einmal deutlich steigern, um die noch Unentschlossenen zu überzeugen. Für den 7. Juni ist um 19 Uhr im Bürgersaal des Alten Rathauses Bretten, Marktplatz 1, eine Podiumsdiskussion über zukünftige digitale Anforderungen und den Nutzen der Glasfaser für Haushalte und Gewerbetreibende geplant. Zudem möchten wir uns mit der besonderen Aktion Kunden werben Kunden bei allen bedanken, die schon einen Vertrag mit der BBV geschlossen haben. Diese erhalten ab dem 1. Juni bis zum 15. Juli einen Bonus in Höhe von 15 Euro für jeden Kunden, den sie werben“, kündigte Wolfgang Ruh an. „Unser besonderer Preisnachlass von 900 Euro auf die Glas- und Hausanschlusskosten bleibt bis Mitte Juli erhalten. Danach wird es deutlich teurer“, betonte Wolfgang Ruh. Nur für die Aktivierung des Glasfaserzugangs durch die BBV fällt damit eine einmalige Gebühr von 100 Euro an.
Anschluss auch nur für das Telefon
Die BBV bietet zudem auch einen Glasfaseranschluss nur für Telefonie an. Die monatlichen Kosten dafür liegen bei lediglich 20 Euro. Damit adressiert das Unternehmen alle Haushalte, die sich gerne für die Glasfaser entscheiden würden, aber derzeit nur an einem Telefonanschluss interessiert sind. Dieses Angebot macht als Investition gleich doppelt Sinn. Zum einen schafft die Telekom die Analogtelefonie ab und stellt auf Internettelefonie um. Zum anderen sichern sich Haushalte bereits heute über den Glasfaserzugang, ohne Mehrkosten im Vergleich zu einem herkömmlichen Telefonanschluss die Möglichkeit, diesen später jederzeit in Richtung pfeilschnelles Internet zu erweitern. Dies ist etwa für Eigentümer sinnvoll, wenn diese ihr Haus an jüngere Generationen weitergeben wollen.
Mehr zum Breitbandausbau und zur Glasfaser-Technologie lesen Sie auf unserer großen Themenseite.
Autor:Gabriele Meyer aus Bretten |
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