CDU vor Ort in Neibsheim
Neubaugebiet hat oberste Priorität – 1250 Jahrfeier wirft ihre Schatten voraus
Im Feuerwehrhaus begrüßte Ortsvorsteher Rolf Wittmann neben den Vertretern der CDU-Stadtratsfraktion auch BM Nöltner und einige der Bewerber für die Gemeinderatswahl im Mai 2019 sowie zahlreiche BürgerInnen. Wo in Neibsheim der „Schuh drückt“ lasse sich gut an den Anmeldungen für den kommenden Haushalt ablesen. Hierin fänden sich keine utopischen Forderungen, sondern realistische, dringend erforderliche Maßnahmen.
Für Neibsheim habe gerade die Vorbereitung auf die 1250-Jahrfeier 2020 begonnen. In diesem Zusammenhang sei die Sanierung des Rathauses und der umliegende Bereiche notwendig. Ebenso die Sanierung von Straße und Gehweg in Richtung Frankmühle und Saalbach mit Ufermauer in Richtung Ortsausgang Büchig. Die Talbachhalle ist in die Jahre gekommen, hier seien Brandschutz sowie Sanierungsmaßnahmen (Küchentrakt, sanitären Anlagen) dringend erforderlich. Für die Kosten in Höhe von 1,6 Mio € (Pläne liegen schon seit 2013 in der Schublade) hoffe man auf Fördergelder, die im August 2018 beantragt wurden.
Hierzu sagte der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Günter Gauß, dass die CDU hinter der Rathaus-Sanierung stehe, das Gehwegkonto durch die Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau allerdings sehr angespannt sei. Der Brandschutz für die Halle sei für die allgemeine Sicherheit vordringlich, der Rest müsse warten. Joachim Hauck gab zu bedenken, dass für Jubiläen auch mal mehr Geld zur Verfügung stehen müsse; die Gehweg- und Saalbachsanierung sollte zum Jubiläum machbar sein, da sollte es auf ein Jahr früher oder später nicht ankommen.
Von den Bürgern wurde die Verkehrssituation bemängelt, Busse hätten keine Wendemöglichkeit und Baufahrzeuge kommen nur mit Schwierigkeiten in das jetzige Baugebiet beim Friedhof. Hier solle durch das neue Baugebiet Entlastung geschaffen werden, damit entstünde eine zweite Zufahrt, erwiderte OV Wittmann. Ärgerlich sei die zögerliche Umsetzung des Baugebiets „Näherer Kirchberg“, was mit Personalengpässen im Rathaus begründet würde. Mangels Bauplatz hätten sich junge Neibsheimer inzwischen schon auswärts Wohneigentum gekauft. Dieser Trend dürfe nicht so weitergehen, wenn man in absehbarer Zeit nicht nur noch ein Altersheim sein wolle.
Damit die Veranstaltung keine „Bürgermeisterfragestunde“ wird, erinnerte OV Wittmann daran, der CDU-Fraktion doch noch mitzuteilen, welche Erwartungen hier im Raum stünden. Von verschiedenen Seiten war hier zu hören, dass die CDU in der Presse zu wenig vertreten sei, da wären andere Gruppierungen deutlich aktiver.
Der Fraktionsvorsitzende Günter Gauß sagt bei seinem Schlusswort, dass die Kritik an der Außendarstellung der CDU angekommen ist und dankte den Anwesenden für die Zeit, die sie für dieses Gespräch aufgewendet haben. Er hoffe, dass Einiges durch die Erklärungen von BM Nöltner und der CDU-Franktion verständlicher geworden sei und sagte Neibsheim die Unterstützung der CDU für die Belange des Ortes im Rahmen der Möglichkeiten zu. Ortsvorsteher Rolf Wittmann sprach sein „Wort zum Sonntag“ und wies darauf hin, dass Neibsheim seit den 80ger Jahren nur wenig wachsen konnte, da müsse sich jetzt etwas ändern und er hoffe, dass die Wünsche Neibsheims positiv aufgenommen würden, auch im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2020.
Autor:Ute Thumm aus Bretten |
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