RKH Kliniken fahren Behandlungsprogramm langsam hoch
Checkpoints mit Befragung und Fieber messen an Klinik-Eingängen
Region (kn) Da die Zahl der stationären Covid-19-Patienten (Corona) in allen Kliniken im Bundesgebiet rückläufig ist, haben sich der Bund und die Länder darauf verständigt, dass sich die Krankenhäuser schrittweise wieder für die Behandlung und Operation elektiver, also geplanter Patienten öffnen können. Allerdings unter der Maßgabe, dass siejederzeit wieder schnell in den Krisenmodus mit Vorhaltung von Betten- und Personalkapazitäten für die Versorgung von Corona-Patienten zurückkehren können. Die RKH Kliniken, zu denen auch die Rechbergklinik Bretten und die Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal gehören, wollen deshalb nun stufenweise neben der Versorgung der Covid-19-Patienten und der Notfallversorgung, die ambulante und stationäre Versorgung elektiver Patienten wiederaufnehmen.
Ansteckungsgefahr viel geringer als im öffentlichen Bereich
Dabei sei, so die Klinik in einer Mitteilung, sicherlich mit der Angst und den Bedenken einzelner Patienten zu rechnen, die die Gefahr einer Ansteckung mit Corona im Krankenhaus befürchteten. "Doch diese Gefahr ist bei isolierten Covid-19-Patienten in der Klinik und den hohen Hygieneanforderungen gemäß der Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI), dievom Klinikpersonal eingehalten werden müssen, viel geringer als die Ansteckung im öffentlichen Bereich", heißt es in dem RKH-Schreiben weiter.
37,4 Grad sind die Grenze
Das Hochfahren des ambulanten und stationären Behandlungsprogramms bedeute aber auch –ungeachtet der weiterhin geltenden restriktiven Besucherregelung – dass mehr Betrieb in den Kliniken herrschen und somit die Infektionsgefahr von außen steigen werde. "Die RKH Kliniken haben sich deshalb zu sogenannten Checkpoints entschlossen. DieseEintrittsstellen an den einzelnen RKH Kliniken sollen einen unkontrollierten Zutritt von Patienten, die einen Termin für eine ambulante oder stationäre Behandlung haben, verhindern", so die Holding. Patienten, die einen Termin hätten, müssten sich an diesem Checkpoint am Haupteingang der jeweiligen Klinik melden. Dort finden dann laut RKH eine Fiebermessung und eine kurze Befragung statt. Wenn der Check keine Hinweise auf eine mögliche Covid-19-Infektion ergebe, könne der Patient die Klinik betreten. Weise er eine Temperatur von mehr als 37,4 Grad auf oder gebe es sonstige Hinweise auf eine Infektion, dürfe er seinen Termin in der Klinik nicht wahrnehmen und werde an seinen Hausarzt verwiesen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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