Bevölkerung schon bei der Planung „mitnehmen“ / Stadtbus erhöht Mobilität und Frequenz der Innenstadt
„die aktiven“ wollen einen Workshop zum Thema Südumgehung

Die Ratsfraktion der "aktiven" (von links): Ariane  Maaß, Jörg Biermann, Armin Schulz, Wolfgang Lübeck und Aaron Treut.
  • Die Ratsfraktion der "aktiven" (von links): Ariane Maaß, Jörg Biermann, Armin Schulz, Wolfgang Lübeck und Aaron Treut.
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Bretten (kn) Eines der aktuellen Gesprächsthemen in der Stadt sei ohne jede Frage die Bewerbung für die Gartenschau, sagt Fraktionsvorsitzender von "die aktiven" Jörg Biermann. Die meisten Stimmen seien durchaus positiv. Auch durch umfangreiche Fördergelder komme man gerade in Sachen Stadtentwicklung einen großen Schritt weiter. "Klar sollte aber allen in der Stadt und vor allem auch im Gemeinderat sein, dass die Gartenschau mit der Umsetzung der Südumfahrung von Bretten steht oder fällt", so Biermann.

Ausgleich für umfangreiches Radwegenetz

Dies gelte insbesondere für die Partei „Die Grünen“, denn ohne die geplante Umgehungsstraße werde es keine „grüne Stadt“ im geplanten Ausmaß an der Wilhelmstrasse und anderen städtischen Hauptstraßen geben können. Daher sähen "die aktiven" die Forcierung des umfangreichen Radwegenetzes in Bretten zu Ungunsten des Pkw-Verkehrs als kritisch an. Besonders, wenn für den Pkw-Verkehr kein Ausgleich geschaffen würde. Der Brettener Bürger sei auf diese individuelle Mobilität zwingend angewiesen, vor allem, da Bretten eine Flächenstadt mit neun Stadtteilen sei.

Elektrobus könnte durch Fußgängerzone fahren

Zu überlegen wäre aus Sicht von „die aktiven“, ob nicht ein Busringsystem für Bretten und seine Stadtteile die Mobilität der Bevölkerung erhöhen würde. Ein Elektrobus in Größe eines „Sprinters“ könnte auch durch die Fußgänger-Zone fahren und so die Innenstadtfrequenz erhöhen. Man könne bestimmt fünf Jahre ein solches System betreiben, wenn man das Geld für die überdimensionierte Aula mit Seiteneingang im MGB dem Rotstift zum Opfer fallen ließe, so Biermann.

Aktiv in die Brettener Zukunft schauen

Daher regen „die aktiven“ an, einen Workshop ohne ideologische Scheukappen durchzuführen. Thema sei die mögliche Umsetzung einer Südumfahrung mit der bekannten Streckenführung zu einer maximalen Verträglichkeit für Umwelt und Lärmentlastung. "Wir wollen damit das bewusste und ideologische Schlechtreden der Trasse beenden und aktiv in die Brettener Zukunft schauen und planen. Dazu gehört auch ein Busringsystem mit kleinen Elektrobussen , das es ermöglicht auch innerhalb der Stadt verschiedene Orte anzufahren", sagt Biermann. Diese Verbindung könnte auch Kraichgau Center und Marktplatz verbinden. Daher werde die Fraktion „die aktiven“ entsprechende Anträge im Gemeinderat einbringen.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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