Bundesregierung beantwortet FDP-Anfrage von Christian Jung

Drei Aufzüge für den Bahnhof Bretten

Bretten (kn) Bereits im Januar war bekannt geworden, dass der Brettener Bahnhof in das Bahnhofsmodernisierungsprogramm II der Landesregierung Baden-Württemberg aufgenommen worden ist (wir berichteten). Mit dieser Maßnahme sollen in den nächsten Jahren unter dem Motto „Bahnhof der Zukunft“ mehr als 50 Bahnhöfe im Land modernisiert und barrierefrei ausgebaut werden. Dabei sollen die Bahnanlagen den aktuellen betrieblichen Anforderungen angepasst und für die Fahrgäste die Aufenthaltsqualität spürbar erhöht werden. Zudem sollen die Bahnhöfe und ihre Vorplätze zu attraktiven Umsteigepunkten von Fußverkehr, Fahrrad und Bus ausgebaut werden.

"Kaum zu überwindende Hindernisse am Bahnhof"

Nun hat der FDP-Stadtverband Bretten in einer Pressemitteilung noch einmal darauf hingewiesen, dass der „Bahnhof Bretten für körperlich eingeschränkte Menschen kaum zu überwindende Hindernisse bereithält“. Der FDP-Bundestagsabgeordnete aus dem wahlkreis Bretten, Christian Jung, habe sich daher mit weiteren Abgeordneten in einer Kleinen Anfrage bei der Bundesregierung erkundigt, wie es unter anderem um die geplante Umsetzung der Barrierefreiheit am Bahnhof der Melanchthonstadt bestellt ist.

Drei Aufzüge sollen nachgerüstet werden

Dabei fragten die Abgeordneten, welche Maßnahmen nach Kenntnis der Bundesregierung umgesetzt werden müssten, damit der Bahnhof Bretten als barrierefrei gelten könne. „Nach Auskunft der DB Station & Service AG ist die Nachrüstung von drei Aufzugsanlagen erforderlich, um die beiden Mittelbahnsteige stufenfrei über die vorhandene Personenunterführung anzubinden“, betonte die Bundesregierung in ihrer Antwort. Diese Nachrüstung sei derzeit geplant. Die Einreichung der Planrechtsunterlagen beim Eisenbahn-Bundesamt solle in diesem Jahr erfolgen. Der Baubeginn könnte voraussichtlich 2023 und die Inbetriebnahme 2024 erfolgen. Aktuell sei es so, erklärt die Regierung, dass am Bahnhof Bretten die beiden Mittelbahnsteige aktuell nicht über stufenfreie Bahnsteigzugänge erreichbar seien. Der Hausbahnsteig sei vom Vorplatz jedoch stufenfrei erreichbar.