E-Mail von Wod Woche
Liebe Brettener Volksvertreterinnen und -vertreter,
für mich sind Sie Brettens Zauberlehrlinge. Sie wissen schon. Goethe. Wie Sie hatte Goethes Jungzauberer etwas herbeigerufen. Den Besen als Helfer. Bei Ihnen war es mehr Bürgerbeteiligung. Die Brettener einbeziehen. Mitbestimmung üben. Und nun scheint das lästig zu werden. Wie werd ich die Geister, die ich rief, wieder los? Einzelne scheinen mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) ja ganz schön Probleme zu haben.
Gut, "ISEK" klingt jetzt wirklich eher nach einem Insekt. Die sind ja meist eher lästig. Wie das ISEK bei vielen Gemeinderäten? Ja, vielleicht hätte man ein selbsterklärendes Kürzel finden sollen. Auch Abkürzungen schaffen Identifikation. Vielleicht BreVo? Bretten voran? Ums Voranbringen geht's doch schließlich, oder? Haben einige von Ihnen Angst vor denen, die sie gewählt haben? Gewiss, Schwarmintelligenz ist nicht das Allheilmittel für eine gute Zukunft. Aber die Weisheit hat niemand gepachtet. Bürgers Stimme ist gefragt. Auch wenn es nicht die erhofften Massen waren, die mitgemacht haben. Interesse an kommunalem Geschehen kann man nicht verordnen.
Arrogant und selbstgefällig haben Bürger die Haltung einiger Gemeinderäte bezeichnet. Auch wenn das die Meinung Einzelner sein mag, gelesen darüber haben viele. Und wie bei der repräsentativen Zusammensetzung Ihres Gremiums gilt auch für Bürgers Meinung: Ganz allein sieht das keiner so. Der ISEK-GAU wäre: Die Brettener nehmen via Soziale Netzwerke und Presse den Eindruck mit, ISEK war eine Alibi-Nummer.
Also, setzen Sie sich dafür ein, dass die 14 Sofortmaßnahmen umgesetzt werden.
Und zwar so wie sie heißen. Sofort.
Herzlichst,
Ihr Wod Woche
Alle E-Mails von Wod Woche finden Sie auch in unserem großen Dossier „Wod Woche“.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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