FDP-Bundestagsabgeordneter Christian Jung besuchte Busunternehmen Wöhrle
Oberderdingen. FDP-Bundestagsabgeordneter Dr. Christian Jung (Karlsruhe-Land) besuchte kürzlich das Omnibusunternehmen Reisebüro Wöhrle GmbH in Oberderdingen.
„Gerade Busbetriebe und ihre Fahrgäste erleben täglich, wie groß der Bedarf nach leistungsfähigen Straßen in der Region ausfällt”, kommentierte Jung Live-Bilder der Fahrtverläufe in der Leitstelle des Unternehmens. „Rund um Bretten und Bruchsal ist eine durchdachte Ausbauplanung notwendig, um stark genutzte Trassen und Knotenpunkte zu entlasten.” Dazu zähle etwa die geplante Südwestumgehung für Bretten, die Verkehrsströme über Alexanderplatz und Wilhelmstraße reduzieren könnte, so der FDP-Verkehrspolitiker. Mitarbeiter des Busunternehmens mahnten zusätzlich eine großzügige Südostumfahrung an, welche die B 294 im Süden mit der B 35 in Richtung Stuttgart verbinde.
Vor Ort machte sich Christian Jung deshalb ein Bild von den mithin existenziellen Herausforderungen, die private Busbetriebe immer wieder beschäftigen. „Unternehmen wie die Firma Wöhrle erbringen herausragende Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr. Ich wünsche mir daher mehr Vertrauen in ihre Arbeit, gerade vonseiten der Kommunal- und Landespolitik”, sagte der FDP-Politiker. Es könne nicht angehen, dass Linienbündel im Busverkehr meist an öffentliche Betriebe vergeben würden, wohingegen Privatfirmen eigenwirtschaftliche Angebote vorlegen müssten, um Zuschläge für einzelne Verbindungen zu ergattern.
Neben der Beteiligung am ÖPNV-Angebot im östlichen Landkreis Karlsruhe veranstaltet die Reisebüro Wöhrle GmbH regelmäßige Reisefahrten in das nähere europäische Ausland. „Die bürokratischen Hürden, die hierfür zu überwinden sind, erfordern großen Arbeitsaufwand“, erläuterte Geschäftsführer Thomas Balmer. Unterschiedliche Entsendegesetze und gesonderte Umsatzsteueranmeldungen für jedes Nachbarland lassen für Geschäftsführerin Verena Balmer die Forderung nach besserer europäischer Koordination aufkommen. Christian Jung lobte abschließend die Personalpolitik des Unternehmens. „In Zeiten großer Konkurrenz um talentierte Azubis ist es richtig, zusätzlich auf die Weiterqualifikation von Quereinsteigern zu setzen und besonders Frauen zu fördern”, betonte der Abgeordnete.
Autor:Freie Demokraten FDP / Region Bretten aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.