Stadtteiltour der Brettener Grünen nach Rinklingen
Friedhof, Neubaugebiet und Deuerer im Fokus
Bretten-Rinklingen (kn) Ihre Stadtteiltouren haben die Brettener Grünen dieses Mal, mehrheitlich per Rad, in den Stadtteil Rinklingen und zu Ortsvorsteher Timo Hagino geführt. Zunächst machte sich die Gruppe dann jedoch zu Fuß zur ersten Station auf: Dem Vorplatz des Friedhofs, auf dem eine neue Linde gepflanzt wurde. Darüber hinaus soll dieser Platz weiter umgestaltet werden. Auch die Diedelsheimer Straße zwischen „Lamm“ und Friedhof bedürfe eines Umbaus, betonte Hagino. „Sie sehen selbst, dass der Autoverkehr und die Parkplatznot Probleme bereiten." Die Grünen wollen diese Ideen unterstützen: „Die Problematik ist sichtbar und sollte mit in die nächste Haushaltsplanung aufgenommen werden,“ meinte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat, Otto Mansdörfer.
Unterführung als gefährliches Nadelöhr
Der Durchlass unter dem Bahndamm nach Diedelsheim stellt laut Hagino eine weitere Herausforderung dar. Durch die einspurige Verkehrsführung in beide Richtungen ließen sich gefährliche Begegnungen zwischen den Verkehrsteilnehmern oft nicht vermeiden. Der Tunnel müsse daher verbreitert werden, darin waren sich alle einig. „Hier sollte man den geplanten zweispurigen Gleisausbau der Linie S4 nutzen, um auch diesen Tunnel verkehrssicherer zu gestalten“, betonte Stadträtin Ute Kratzmeier.
"Wössinger Weg" sollte bald erschlossen werden
Beim Stichwort "Wohnen" betonte Hagino, dass das Baugebiet „Wössinger Weg“ Richtung Bundesstraße 293 bald erschlossen werden sollte. Die Nachfrage nach Ein- und Mehrfamilienhäusern sei groß, unterstrich der Ortsvorsteher. Die Grünen-Vertreter betonten daraufhin, ein deutlicher Anteil an Mehrfamilienhäusern sei an dieser Stelle aus Gründen des Landschaftsverbrauchs angebracht. Eventuell wäre auch eine weitere Haltestelle der Stadtbahn sinnvoll. Auf dem Rückweg zur Ortsmitte machte die Gruppe noch Halt an der Rinklinger Grillhütte. Diese wird von der Ortsverwaltung instandgehalten und verwaltet. Der dahinter gelegene Waldkindergarten verfolgt ein naturnahes pädagogisches Konzept: „Die Kinder wollen gar nicht mehr nach Hause, wenn sie hier sind“ freute sich Timo Hagino.
Umzug von Deuerer nach Gölshausen gefordert
Eine große Herausforderung für Rinklingen sei der Produktionsstandort des Tierfutter-Herstellers und die damit verbundene Geruchsbelästigung, so Hagino. „Ein Betrieb in dieser Größenordnung gehört in ein Industriegebiet“, betonte der Ortsvorsteher. „Wir hoffen hier in Rinklingen, dass der geplante Umzug der Fertigung nach Gölshausen bald in Angriff genommen wird.“
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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