Leserbrief zum Glasfaserausbau der BBV

Glasfaseranschluss – ein Trauerspiel

Bereits mit der ersten Vermarkungswelle haben wir für unser Gebäude in der Weißhofer Straße 58 den Vertrag bei der BBV unterschrieben und sind immer noch nicht ans Netz angeschlossen. Wir haben bald fünfjähriges Jubiläum. Was wir seither alles erleben durften: Wir mussten einen Bauantrag stellen. So richtig mit Antragsformular, Fotodokumentation, Lageplan, Bauskizze... Selbst die obere Denkmalbehörde machte sich aus Karlsruhe auf den Weg, um die Führung des Kabels in den Keller des denkmalgeschützten Hauses festzulegen. Zwischenzeitlich ist die Genehmigung abgelaufen. Wie Gas, Wasser und Abwasser durch das Kellergewölbe geführt wurden, spielte für das Denkmalamt dabei keine Rolle. Das war aber alles nur der Anfang. Unzählige Male wurde seitens der BBV ein Termin festgelegt, um den Hausanschluss herzustellen. Vom Bautrupp, von der Bauplanung, der Bauleitplanung, mit Begleitschreiben der Stadt Bretten, über die Zentrale der BBV. Bei der Terminangabe wurde leider immer vergessen zum Datum die Jahreszahl zu benennen.

Zwischenzeitlich wurden wir von der BBV ultimativ aufgefordert, einen Router zu installieren. Wie soll das ohne Hausanschluss funktionieren? Die Beschwerde führte zum Anruf des BBV-Vertriebes der uns einen Hausanschluss verkaufen wollte. Der freundliche Herr B. hat dann festgestellt, dass es schon einen Vertrag gibt, und versprach, unser Problem an die richtige Stelle weiterzugeben… Die richtige Stelle hat uns dann aufgefordert, den Router sofort in Betrieb zu nehmen und die Berechnung von Gebühren angedroht.

Jetzt posieren die freundlichen Herren der BBV zusammen mit OB Wolff für das neue Vertriebskonzept auf allen Kanälen, und wir werden nach erneuten Lösungsvorschlägen schon wieder seit zwei Monaten hingehalten.

Und jetzt? Wir warten aufs Zehnjährige.

Leo Vogt, Bretten