Pläne für Brettens Umgestaltung im Zuge der Gartenschau werden auch kritisch gesehen
"Grundsätzlich schön, aber nicht optimal"
Bretten (bea) Bretten soll grüner werden. Unter dem Motto "Bretten verwandelt" sollen sich bis zu den Jahren 2031 bis 2036 mehrere grüne Hotspots durch die Stadt ziehen. Doch wie gefällt dieses Vorhaben dem betroffenen Hagebau-Baumarkt und dem TV Bretten, deren Gelände teils komplett, für die Verwirklichung benötigt werden?
"Grundsätzlich schön"
Als grundsätzlich „schön“ bewertet Michael Wertheimer die Pläne der Stadt für die Bewerbung um die Gartenschau. „Allerdings ist es für uns nicht gerade optimal, dass auf unserem Grundstück ein so massives Vorhaben geplant ist“, sagt der Geschäftsführer des Brettener Hagebaumarktes. Zwar hat er bereits von den Plänen gehört, doch dass damit so konkret an die Öffentlichkeit gegangen wurde, habe ihn gewundert. Theoretisch stehe er der Entwicklung positiv gegenüber, praktisch werde eine Umsiedlung allerdings schwierig werden. „Man kann über alles sprechen, doch es bleibt fraglich, ob auch wirklich ein wirtschaftlicher Standort gefunden werden kann“, so der Geschäftsführer. Aus jetziger Sicht sei dies für ihn nicht wahrscheinlich.
„Das war nicht so lustig für uns“
An der Veröffentlichung der Pläne habe ihn geärgert, dass Kunden in der vergangenen Woche auf die Mitarbeiter im Markt zugekommen seien und gefragt hätten, "wann der Markt denn schließe". Dies habe seine Mitarbeiter verunsichert. „Das war nicht so lustig für uns“, so Wertheimer. Daher telefonierte er kurz nach dem Erscheinen des Berichts in der Brettener Woche mit dem Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff. „Ich möchte klarstellen, dass wir voll hinter unserem Standort in Bretten stehen, denn wir haben erst vor kurzem den Brettener Hagebaumarkt komplett umgebaut“, sagt der Geschäftsführer. Und weiter: „Auch die Kunden sollen wissen, dass wir weiterhin für sie da sind“. Eine künftige Umsiedlung will Wertheimer jedoch nicht vollkommen ausschließen, wenn es für beide Seiten „gute Möglichkeiten“ gibt. Dennoch: „Aus jetziger Sicht bleiben wir an unserem Standort“, sagt Wertheimer.
"Bereicherung für die Stadt"
Als Bereicherung für die Stadt empfindet Stefan Hammes, Vorsitzender des TV Bretten, die Pläne für eine Umgestaltung in der Georg-Wörner-Straße. „Diese betreffen zwar unseren derzeitigen Parkplatz, der jetzt schon klein ist“, sagt er. Dennoch habe ihn die Stadt rechtzeitig ins Boot geholt, um Alternativen für die Parkplatzsituation zu finden. „Konkret gibt es noch keine Vorschläge, aber noch ist auch die Gartenschau nicht sicher“, so Hammes. Dennoch habe er keine Bedenken, dass eine gute Lösung gefunden werden könne. Vielmehr seien die geplanten Fitnessgeräte im Außenbereich eine gute Ergänzung zu den Angeboten des TV Bretten.
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Autor:Beatrix Drescher aus Bretten |
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