Kommentar zur Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr
"Helden im Ehrenamt"

Kommentar zur wichtigen Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr:

"In Deutschland gibt es in 109 Städten eine Berufsfeuerwehr. Das klingt auf den ersten Blick nach einer stattlichen Zahl. Überlegt man sich aber, dass es in Deutschland insgesamt rund 11.000 Gemeinden, von klein bis groß gibt, dann klingt diese Zahl schon nicht mehr so opulent. Und klar wird auch: Die große Last in der Fläche schultern die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren. Sie sind in der Region zur Stelle, wenn in Sprantal ein Haus brennt, wenn in Wössingen ein Baum umgestürzt ist und die Fahrbahn blockiert oder wenn in Kraichtal schwerverletzte Personen aus einem Unfallwrack zu schneiden sind. Und auch in den vergangenen Tagen, als in der Region das Sturmtief „Sabine“ wütete, waren die Floriansjünger im Einsatz.

Und dabei handelt es sich eben beileibe nicht nur um hauptamtliche Feuerwehrleute, die für diesen Beruf Geld bekommen, sondern um ganz „normale“ berufstätige Erwachsene, die ehrenamtlich bis zur Erschöpfung Menschen, Häuser und Natur zu retten versuchen. Damit soll selbstverständlich nicht der unersetzliche Einsatz der hauptamtlichen Wehrler geschmälert werden.

Aber in Zeiten, in denen zum Beispiel in Bretten die Freiwillige Feuerwehr bei einem Silvester-Einsatz mit Böllern beworfen wird und Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten gegenüber Einsatzkräften an der Tagesordnung sind, sollte sich jeder einmal die Frage stellen, wo wir ohne diese Ehrenamts-Helden wären. Die Antwort auf diese Frage ist fatal und müsste eigentlich jeden dazu verleiten, sich zur nächsten Feuerwehrwache zu begeben, den dort Anwesenden die Hände zu schütteln und „Danke“ zu sagen.

Denn wer diesen selbstlosen Einsatz der Männer und Frauen schon einmal erlebt hat, weiß, dass dieser Dank mehr als angebracht ist. Genau deswegen ist es aber auch allen Gemeinden dringend angeraten, auch in Zeiten leerer werdender Kassen ihre Feuerwehren mit neuen Fahrzeugen und Ausrüstung „up to date“ zu halten. Denn was ist schon wichtiger als die Sicherheit einer Gemeinde und derer, die für diese Sicherheit Tag und Nacht sorgen?

Ein Kommentar von Brettener Woche/kraichgau.news-Redaktionsleiter Christian Schweizer

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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