Initiativkreis Energie Kraichgau fordert Aufhebung des Solardeckels
Am letzten Donnerstag traf sich der Initiativkreis Energie Kraichgau (IEK) zu seinem regelmäßigen Arbeitstreffen – den Corona-Zeiten entsprechend als Video-Konferenz über das Internet. Ein Schwerpunkt der Diskussion lag auf dem aktuell laufenden Entscheidungsprozess im Bundestag in Berlin zur Änderung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Und der vorliegende Entwurf der Bundesregierung für diese Änderung alarmierte die Aktiven. Der Grund: der Solardeckel soll nach diesem Entwurf nicht entfallen! Worum geht es hier bei? Im EEG ist eine Regelung enthalten, nach der die Vergütung des Stromes, der von Photovoltaik-Anlagen (PV) in das Stromnetz eingespeist wird, entfällt, wenn die gesamte in Deutschland installierte Leistung der PV-Anlagen 52 Gigawatt erreicht hat. Und diese Grenze wird voraussichtlich im September diesen Jahres erreicht. Heißt mit anderen Worten: wenn das EEG nicht schnell angepasst wird, werden neu installierte PV-Anlagen sehr bald für den eingespeisten Strom kein Geld mehr bekommen !
Wenn es so kommen sollte, ist zu erwarten, dass der dringend notwenige Ausbau der Erneuerbaren Energien von Berlin ausgebremst wird – das wäre ein Fiasko für die Verhinderung des Klimakippens zu einer Heißzeit.
Der Initiativkreis beschloss daher einstimmig, sich an der bundesweiten Aktion zur Abschaffung des Solardeckels zu beteiligen und bittet alle Bürgerinnen und Bürger, diese Aufforderung an die Bundesregierung zu unterstützen. Die Möglichkeit hierzu besteht beim Umweltinstitut München e.V. über das Internet unter www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/geht-uns-aus-der-sonne.html, Informationen gibt es auch auf der Homepage des Initiativkreises unter www.energie-kraichgau.de .
Autor:Volker Behrens aus Bretten |
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