Landrat Christoph Schnaudigel bringt Haushalt 2022 ein / Zweigleisiger Ausbau der S-Bahn Karlsruhe-Bretten

Landkreis Karlsruhe geprägt von Pandemie, Klimaschutz und Mobilitätswende

Region/Ubstadt-Weiher (kn) In der jüngsten Kreistagssitzung am 18. November in der Sport- und Kulturhalle Ubstadt-Weiher hat der Landrat des Landkreises Karlsruhe, Christoph Schnaudigel, den Haushaltsentwurf für 2022 eingebracht. Er umfasst ein Gesamtvolumen von 600 Millionen Euro, darin enthalten sind 48,3 Millionen Euro für Investitionen sowie eine um einen Prozentpunkt auf 27,5 gesenkten Kreisumlage. 

Sozialetat macht Löwenanteil aus

Wie schon in den vergangenen Jahren macht der Sozialetat mit 263,6 Millionen Euro den Löwenanteil aus und ist gegenüber dem Vorjahr um weitere 11,6 Millionen Euro gestiegen, was vor allem auf die schrittweise Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes zurückzuführen sei, so Schnaudigel. Auf 110,2 Millionen Euro (Vorjahr: 108,6 Millionen Euro) steigen zudem die Personalkosten.

Zweigleisiger Ausbau der S-Bahn Karlsruhe-Bretten

Mit 48,3 Millionen hat der Landkreis Karlsruhe ein im Vorjahr fast doppelt so großes Investitionspaket geschnürt. 13,8 Millionen Euro sind für die Neugestaltung des Landratamtsareals in Karlsruhe etatisiert, 12,2 Millionen Euro für die Erneuerungen der Straßenmeistereien in Bruchsal und Ettlingen und 12,1 Millionen Euro sind für die Modernisierung und Sanierung kreiseigener Schulen vorgesehen zuzüglich 2,5 Millionen Euro für Beschaffungen an Schulen sowie für die Verwaltung. 2,2 Millionen Euro sollen dagegen im Bereich des Straßenbaus investiert werden und 5,3 Millionen Euro für den ÖPNV, wo wiederum der zweigleisige Ausbau der S-Bahn Karlsruhe-Bretten mit 3,8 Millionen Euro den Großteil ausmacht. Eine Kreditaufnahme in Höhe von rund 14 Millionen Euro ist vorgesehen, die Tilgung ist mit 7,5 Millionen Euro geplant. Der Schuldenstand wird damit zum 31. Dezember 2022 voraussichtlich bei 77,2 Millionen Euro liegen was einem Anstieg von 6,5 Millionen Euro entspricht.