Gemeinderatssitzung vom 28.01.2025

Millionen-Mehrkosten durch schlechte Planung?

In der Sitzung wurden die aktuellen städtischen Bauprojekte durch das Amt 60 vorgestellt. Dabei wurde eines deutlich: Die Kosten steigen weiter – und zwar um insgesamt 4,4 Millionen Euro!

Kostensteigerungen, verspätete Infos & unzureichendes Controlling 
Statt frühzeitig über Probleme zu informieren, wird der Gemeinderat oft erst dann eingebunden, wenn nichts mehr zu ändern ist. Diese Praxis führt dazu, dass mit Millionen an Steuergeldern nachfinanziert werden muss. Dadurch werden Spielräume für mögliche Alternativen und für andere dringende Projekte geringer.

Steuergelder dürfen nicht leichtfertig ausgegeben werden!
Wir fordern eine frühzeitige und ehrliche Kommunikation gegenüber dem Gemeinderat, wenn sich Kosten und Bauzeiten ändern.

Besseres Controlling für Großprojekte
Gerade bei anstehenden Großprojekten, wie der Grundschule in Diedelsheim, muss von Anfang an realistisch geplant und kalkuliert werden. Hier braucht es ein striktes Kostencontrolling.

Unsere Forderung:
Organisatorische Änderungen - Bündelung von Fachkompetenz und Managementfähigkeiten durch z. B. Schaffung eines Bau-Dezernats.

Bereits 2020 wurde im Gemeinderat der Vorschlag gemacht, ein eigenständiges Dezernat für Bau- und Planungsthemen zu schaffen. Durch die Bündelung fachlicher Expertise könnte eine realistische Kostenkalkulation gewährleistet und unnötige Nachfinanzierungen vermieden werden.

Jetzt ist es an der Zeit, Synergien zu nutzen und Silodenken abzubauen, um Projekte endlich effizient und im Budgetrahmen umzusetzen!

Unser Fazit:
Steigende Baukosten sind die Realität – aber schlechte Planungen und Fehleinschätzungen treiben diese oft unnötig in die Höhe. Wir fordern mehr Transparenz, bessere Planung und Kostenkontrolle sowie realistische Zeitpläne, damit künftig solche Mehrkosten gar nicht erst entstehen. Denn am Ende sind es die Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren Steuergeldern dafür aufkommen müssen!