Nichts ist selbstverständlich: CDU Bretten feierte Tag der Deutschen Einheit

Im vollbesetzten Bürgersaal konnte die Brettener Stadtverbandsvorsitzende der CDU, Waltraud Günther-Best, zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Darunter die Festrednerin Dr. Susanne Eisenmann, Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg, Landwirtschaftsminister Peter Hauk, den Landtagsabgeordneten Joachim Kößler, seinen Vorgänger Franz Wieser, Oberbürgermeister Martin Wolf, Bürgermeister Michael Nöltner sowie zahlreiche Bürgermeister der Nachbargemeinden.

Waltraud Günther-Best stellte die Frage, ob der Gedenktag nach 26 Jahren noch angebracht sei, und führte aus, dass dies bei der aktuellen Lage umso wichtiger sei, da wieder Mauern in den Köpfen und Grenzzäune entstehen.

Kultusministerin: Erinnerungskultur ist wichtig für die Zukunft

Auch die Bildungsministerin Susanne Eisenmann betonte, dass die Erinnerungskultur wichtig für die Zukunft sei. Adenauers Traum von der Wiedervereinigung erfüllte sich erst 40 Jahre später. Es sei keine Selbstverständlichkeit, wie es gekommen ist und dass es so bleibt. Rechtsextremismus und Islamphobie könnten zum Problem werden. Die populistischen AfD- und ABW-Vertreter im Landtag böten keine Lösungen.

Bildung ist existenziell für wirtschaftliche Entwicklung

Vor Ort müssten die Grundideen und Überzeugungen der CDU vertreten werden. Sie werde neue Akzente und Schwerpunkte in der Bildungspolitik setzen. Bildung sei existenziell für die wirtschaftliche Entwicklung Baden-Württembergs. Wichtig seien Qualität, Verlässlichkeit, Vielfalt und Durchlässigkeit im Bildungswesen. Qualitätsprobleme gebe es leider in allen Schularten. Weitere Themen waren unter anderen: Stärkung der Realschulen, Bildungscontrolling, Neueinstellung von 6.600 Lehrern, Potenzialanalyse, digitale Bildung und Ganztagsschulen.

Joachim Kößler verspricht Unterstützung

Der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Joachim Kößler bedankte sich für den großen Bogen, den Susanne Eisenmann in ihrer Festansprache vom Gedenken bis zur Wirklichkeit gespannt habe und versprach ihr, sie in den Haushaltsberatungen zu unterstützen.

Jubilar Franz Wieser: Größter Glücksfall in meinem politischen Leben

Danach gratulierten Joachim Kößler und der Vorsitzende der CDU-Nordbaden, Landwirtschaftsminister Peter Hauk, Franz Wieser zu dessen 75. Geburtstag und zu 50 Jahren Zugehörigkeit zur CDU. Minister Hauk überreichte eine Ehrenurkunde.
Franz Wieser hatte ein Stück Mauer mitgebracht, das er eigenhändig herausgeschlagen habe, als er mit seiner Frau gleich nach der Maueröffnung nach Berlin gefahren sei. Der Mauerfall ohne Militär und Blutvergießen sei der größte Glücksfall in seinem politischen Leben.

Musiker umrahmten die Feier

In seinem Schlusswort dankte der Vorsitzenden des Ortsverbands Bretten, Aaron Treut, insbesondere den beiden „CDU-Musikern“ Adalbert Bangha und Walter Braunecker, die die Feier musikalisch umrahmten.

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