Steinzeugpark Bretten: Eventhalle, Kindergarten und Fitnesscenter 

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Die Planungen für den Steinzeugpark in Bretten schreiten voran.

Bretten (ger) Der Steinzeugpark in Bretten nimmt Gestalt an. Realisiert wird das ambitionierte Projekt von der Firma Harsch, die bis 1997 auf dem Gelände ihr Steinzeugwerk betrieben hat. Prokurist Johann Busic und Architekt Sven Battenhausen informierten im Gespräch mit der Brettener Woche exklusiv über den aktuellen Stand und die neuesten Planungen. Die zwölf Reihen- und vier Mehrfamilienhäuser auf den ersten und zweiten Baufeldern, die bei Fertigstellung alle dem KfW 55-Standard entsprechen werden,  stehen schon im Rohbau, in Kürze wird mit dem Innenausbau begonnen. Bei der zwischen den Mehrfamilienhäusern liegenden Tiefgarage mit 64 Stellplätzen wird aktuell die Decke montiert. Ende 2019 werden die Objekte bezugsfertig sein.

Fitnesscenter und Halle für vielfältige Veranstaltungen

Markant ragt noch immer der Kamin aus Klinkersteinen in den Himmel. Er wird laut Busic noch ertüchtigt und fungiert damit nicht nur auf dem Logo als Markenzeichen des Quartiers. Zurzeit plant das Unternehmen die Baufelder 3 und 4. Baufeld 4 liegt oberhalb der B35 und ist als Gewerbegebiet ohne produzierendes Gewerbe ausgewiesen. Mittlerweile konnte die Unternehmergruppe Pfitzenmeier („Venice Beach“) aus Schwetzingen als Betreiber für ein 3.500 Quadratmeter großes Fitnesscenter gewonnen werden. Im westlichen Bereich soll eine Eventhalle entstehen, für die es ebenfalls schon einen Betreiber gibt, der namentlich aber noch nicht genannt werden kann. Die Halle ist für vielfältige Veranstaltungsformen wie Bankett, Gala, Theater, Team-Meeting oder Businesskonferenzen angedacht und mit einer Bestuhlung für etwa 500 Personen ausgelegt.

Tiefgarage mit mehr als 300 Stellplätzen

Unter dem Areal soll für die Besucher eine zweigeschossige Tiefgarage mit über 300 Stellplätzen entstehen. „Wir haben dafür ein ausgeklügeltes Wegekonzept entwickelt, so dass sich die Schallemissionen reduzieren und der Verkehrsfluss begünstigt wird“, erläuterte Battenhausen. So liegt die Ausfahrt der Tiefgarage ganz nah an der Steinzeugstraße. Zudem wird, wie von Anfang an versprochen, auf dem Areal ein Kindergarten gebaut, für den in Abstimmung mit der Stadt schon ein Träger gefunden wurde. Zu den vier Gruppen kommen zur Abrundung des Gesamtkonzepts zwei Gruppen der sich bisher in Gölshausen befindenden sonderpädagogischen Kindertagesstätte der Eduard-Spranger-Schule, bei der das Landratsamt Karlsruhe als Mieter fungiert. Die konkreten Planungen werden in enger Abstimmung mit den betreffenden Betreibern vorangetrieben.
Daneben sollen ein Bürogebäude und eine Gaststätte den 1.000 Quadratmeter großen Quartiersplatz mit Spielplatz flankieren. „Wir sind in Gesprächen, aber das ist im Moment erst noch im Werden“, so Busic. Ebenfalls im Werden ist die Planung für das dritte Baufeld, ein Mischgebiet aus Wohnen und Dienstleistern, Interessenten sind aber schon vorhanden.

Ökologisch und nachhaltig

Wie schon bei den ersten beiden Baufeldern legt die Firma Harsch auf dem ganzen, 30.000 Quadratmeter umfassenden Areal Wert auf Ökologie. Extensive und intensive Dachbegrünungen mit Sedum und Moosen auf Wohnhäusern, Garagen und Carports dienen nicht nur der Regenrückhaltung, sondern sind auch förderlich für Insekten. Brutstätten für Vögel und Fledermäuse sind in dreifacher Höhe der vorgeschriebenen Zahl vorgesehen. Insgesamt ist das von einem Landschaftsarchitekten entwickelte Begrünungskonzept auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Ebenfalls nachhaltig ist die Versorgung des Wohn- und Gewerbeparks mit Heizung und Warmwasser über eine Nahwärmeversorgung, die in einer Kooperation zwischen der Stadt, den Stadtwerken Bretten, der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe und Harsch besteht. Mit dem Bau der Nahwärmestation auf der Diedelsheimer Höhe wird schon am 18. Februar begonnen.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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