Südwestumgehung - die Zahlen sind ernüchternd
Leserbrief von Frank Schneidereit zum Vortrag von Otto Mansdörfer am 29.3. 2017:
"Die Verkehrswahrnehmung in der Pforzheimer- und Wilhelmstraße ist geprägt vom Wunsch nach uneingeschränkter Mobilität. Wartezeiten sind lästig und in heutiger Zeit - just in time - nicht mehr einkalkuliert. Welch Labsal stellt da die Verheißung einer Umgehungsstraße dar. Das Bild von freien Straßen durch die Stadt. Eine Seifenblase?
Mit dem Vortrag von Herrn Mansdörfer wurden diesem Wunschbild harte Fakten gegenüber gestellt. Die Zahlen der gültigen Verkehrszählung sind hier sehr ernüchternd.
Von den 50.000 Fahrzeugen, welche sich täglich aus dem Umland nach Bretten bewegen und dort die Straßen belasten, lassen sich lediglich 7.000 über die Umgehungsstraße lenken. Die ersehnte innerstädtische Entlastung entfällt, zur großen Enttäuschung der Bevölkerung, die nach wie vor an roten Ampeln stehen wird. Mit Herrn Mansdörfer hat uns der erste Stadtrat reinen Wein eingeschenkt.
Damit der Geschmack im Abgang nicht all zu bitter schmeckt, sollte die Stadtverwaltung und der Gemeinderat das Engagement auf die Lösung von innerstädtischen Verkehrsknoten setzen, statt irrsinnige Schneisen durch die Landschaft zu schlagen."
Frank Schneidereit
Autor:Thomas Holland-Cunz aus Bretten |
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