Kfz-Versicherung: Lohnt der Wechsel wirklich?

Die häufigsten Fehler beim Kfz-Versicherungswechsel, und wie man sie vermeidet. Lesertelefon mit Experten aus der Versicherungswirtschaft am Donnerstag, 27. Oktober, 14 bis 18 Uhr. Kostenfreie Rufnummer: 0800 – 0 90 92 90.

Mehrere Hundert Euro einsparen – nur durch den Wechsel der Kfz-Versicherung? Wer kann dazu schon Nein sagen? Pünktlich zum Jahresende werben die Anbieter wieder um die Gunst der Kunden, meist mit dem Preisargument. Von der Aussicht auf eine günstige Versicherungsprämie angespornt, lässt sich mancher vorschnell zu einem Wechsel verleiten. Doch wer sich für einen neuen Anbieter entscheidet, sollte einige Punkte beachten, die immer wieder für Ärger sorgen und am Ende teurer werden können als gedacht. Wo Autobesitzer ganz genau hinschauen sollten, auf welche Leistungen es ankommt und wie man Fehler beim Wechsel vermeidet, dazu beraten Versicherungsexperten am Lesertelefon.

Nicht nur Preise vergleichen

Wer allein auf die Höhe der Versicherungsprämie schaut, verliert schnell den Blick für die Leistungen, die der Versicherer im Schadenfall erbringt. Mit dem Ausschluss bestimmter Leistungen sinkt zwar der Preis, aber gleichzeitig verzichtet der Versicherte unter Umständen auf sinnvolle Services, zum Beispiel durch einen Schutzbrief, der auch bei einer Panne im Umkreis von weniger als 50 Kilometern leistet. In einigen Fällen kann es bei einem Schaden richtig teuer werden, beispielsweise wenn der Versicherer bei einem grob fahrlässig verursachten Unfall teilweise von der Leistungspflicht befreit ist. Dann reicht schon ein Rotlichtverstoß, um einen Vollkaskoschaden nicht voll ersetzt zu bekommen. Auch beim Verzicht auf eine Neupreis- oder Kaufwertentschädigung bleibt der Versicherte im Zweifelsfall auf einem Teil des Schadens sitzen. Schnell übersehen wird auch, dass der bisherige Versicherer besondere Services wie ein Ersatzfahrzeug anbietet, wenn das eigene Auto nach einem Schaden repariert werden muss. Bei einem Wechsel muss man für ein Ersatzfahrzeug dann in die eigene Tasche greifen.

Auf die Feinheiten kommt es an

Weniger offensichtlich als die Leistungsunterschiede zwischen den Anbietern sind individuelle Feinheiten, die es bei einem Wechsel zu beachten gilt. Oft enthalten alte Verträge Sondereinstufungen, die bei einem Anbieterwechsel verloren gehen können. Dazu zählen der so genannte Rabatt-Retter, der Rabatt-Schutz oder Sondervereinbarungen für einen Zweitwagen, die vom neuen Versicherer in der Regel nicht übernommen werden. Übersehen wird häufig auch, dass sich Versicherte beim neuen Anbieter schlechter stellen können, was die Rückstufung im Schadenfall angeht. Zu den Feinheiten zählt nicht zuletzt auch die Kommunikation mit dem Versicherer: Reine Online-Tarife sehen keinen direkten persönlichen Kontakt zwischen Versichertem und Versicherung mehr vor – alles läuft automatisiert über die Website der Versicherung. Für viele Kunden ist das ok. Wer aber lieber mit einem persönlichen Ansprechpartner spricht, sollte das bei der Tarifwahl beachten.

Erst fragen – dann entscheiden

Wird meine aktuelle SF-Klasse bei einem Wechsel automatisch übernommen? Was taugen Vergleichsportale im Internet? Ich hatte neulich einen Haftpflichtschaden – wie wirkt sich das bei einem Anbieterwechsel aus? Ist mein aktueller Versicherungsschutz ausreichend oder zu umfangreich? Was ist ein Telematik-Tarif und wie kann ich damit sparen? Wie wirkt sich ein Schadenservice auf die Versicherungsprämie aus? Was muss ich bei der Kündigung des alten Vertrags beachten? Alle Fragen rund um die Tücken beim Wechsel der Kfz-Versicherung beantworten die Experten am Lesertelefon:

• Norbert Roemers; behördlich zugelassener Versicherungsberater, Mitglied im Bundesverband der Versicherungsberater, Honorarberater der Verbraucherzentrale NRW, Alsdorf
• Thomas Jäckel; Experte für Kraftfahrtversicherungen, AXA
• Ralf Dünow; Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V., Vorstandsmitglied des Bezirksverbands Köln/Bonn
• Knut Schubert; Experte für Kraftfahrtversicherungen, AXA

Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 27. Oktober 2016 von 14 bis 18 Uhr.
Der Anruf unter 0800 – 0 90 92 90 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.