Sparkasse am Engelsberg zeigt Schülerwerke des Kunstprofils
Edith-Stein-Gymnasium Bretten gewährt „Einblicke – Ausblicke“
BRETTEN (kn) Klassische Bleistiftzeichnung, experimentelle Fotografie oder Tusche auf Transparentpapier. Aquarell- und Acrylmalerei, Mischtechnik aus Zeichnung und Druck oder Combine painting: Dies sind nur einige Techniken, mit denen die Schülerinnen und Schüler des Kunstprofils am Edith-Stein-Gymnasium Bretten das Thema „Einblicke-Ausblicke“ interpretiert haben. Dabei sind in sechsmonatiger Arbeit ungefähr 50 aussagekräftige Kunstwerke entstanden, die mit einer Vernissage mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern in den Räumen der Sparkasse am Engelsberg entsprechend gewürdigt wurden. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Popchor der Schule.
Kreatives Potenzial von morgen
Die Ausstellung vermittelt Einblicke in die Arbeiten und Vorgehensweisen der Schüler. Christiane Weber von der Fachschaft Kunst beschreibt jedes Werk als Ergebnis eines künstlerischen Prozesses: „Da wird ausprobiert, verworfen, verbessert, verändert. Auch Frustrationstoleranz wird entwickelt. Wenn etwas nicht klappt wie gedacht, wird weitergearbeitet und mit Ausdauer drangeblieben“, so Weber in ihrer Einführung zur Ausstellung. Beim praktischen, kreativen Gestalten käme so ein Prozess in Gang, der bei den Schülerinnen und Schülern Eigenschaften und Kompetenzen stärkt, die alle für die Bewältigung ihrer Aufgaben in der Zukunft brauchen. Dies gebe den Betrachtern einen Ausblick auf die Mitglieder einer aktiven Gesellschaft von morgen. Denn Weber ist sich sicher: „ Unser Potenzial von morgen liegt in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler von heute und in ihrer Kreativität und Gestaltungsfähigkeit“.
"Kunst braucht Öffentlichkeit"
Dies bestätigt auch Oberstudiendirektorin Annelie Richter: „Kunst braucht Öffentlichkeit. Daher ist es wichtig, eine Möglichkeit zu haben, die Themen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler auseinandergesetzt haben, zu präsentieren“. Richter bedankte sich daher bei der Sparkasse Kraichgau, die bei der Ausstellungseröffnung durch Marktgebietsleiterin Elena Eberle vertreten wurde, dass sie den Werken in ihren Räumen eine Plattform biete. Eberle zeigte sich sichtlich beeindruckt von der Ausstellung: „Die Sparkasse Kraichgau fördert gerne Kunst und Kultur. Daher freuen wir uns, diese Möglichkeit zu bieten und sind begeistert von der Vielschichtigkeit und der Qualität der Werke“.
Selbstportraits und "Wutausbrüche"
Da sind zum Beispiel die amorphen Vasen der Klasse 7, die in ihrer Darstellung etwas Lebendiges mit etwas Totem verbinden. Beeindruckend sind auch die Selbstportraits der Jahrgangsstufe 2. Kunstlehrerin Angela Oesterle beschreibt, dass die Aufgabe auch die Selbstwahrnehmung geschult hat. „Es geht um Selbstdarstellung und Verwandlung. Welchen Einblick gebe ich nach innen?“, so Oesterle.
Sehenswert ist auch der „Wutausbruch einer Videokassette“ von Schülerinnen und Schülern der Klasse 9, eindrucksvoll mit Malerei festgehalten. Hier finden sich auch Plastikteile oder Stücke von zerrissenen Videobändern auf dem Bild. Die Videokassetten wurden teilweise experimentell zum Spachteln der Farbe verwendet und haben den Wutausbruch leider nicht überlebt. Das Endergebnis ist plastisch zu bewundern.
Ausstellungsdauer
Wer nun Lust bekommen hat, sich selber ein Bild der „Einblicke-Ausblicke“ zu machen, hat dafür noch bis 17. Mai Gelegenheit: In der Sparkasse am Engelsberg 6-8 in Bretten, zu den üblichen Öffnungszeiten.
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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