Ferienworkshop für Kinder mit Migrations- und Fluchterfahrung
Emoji – Migrationsfamilien stärken

Michael Diem, Birgit Eisenhuth-Meister, Mina Schäfer und Patricia Böckle (von links) vom Diakonischen Werk in Bretten freuen sich auf die Kinder, die am Ferienworkshop teilnehmen.  | Foto: ger
  • Michael Diem, Birgit Eisenhuth-Meister, Mina Schäfer und Patricia Böckle (von links) vom Diakonischen Werk in Bretten freuen sich auf die Kinder, die am Ferienworkshop teilnehmen.
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Bretten (ger) Fröhlich, traurig, wütend – mit Emojis, den gelben Smileys, die alle vom Handy kennen, kann man Gefühle aller Art ausdrücken. Bei Emoji, dem neuen Angebot des Diakonischen Werks in Bretten, angestoßen von der Evangelischen Landeskirche Baden, dreht sich auch vieles um Gefühle. „Emoji – Migrationsfamilien stärken“ nimmt Familien mit Migrations- und Fluchterfahrung in den Blick, die etwa in den letzten fünf Jahren nach Deutschland gekommen sind.
Die Kindergruppe Emoji sollte eigentlich schon nach den Osterferien starten, aber dann kam die Corona-Pandemie dazwischen. Jetzt bietet das Team aus Birgit Eisenhuth-Meister, Patricia Böckle, Michael Diem und Mina Schäfer zum Einstieg einen Ferienworkshop für Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren an. Er findet vom 17. bis 21. August, immer von 9 bis 15 Uhr im Diakonischen Werk Bretten, Hermann-Beuttenmüller-Straße 14 in Bretten statt. In dem kostenfreien Angebot ist auch ein Mittagessen enthalten.

Austausch, Spiel und Spaß

Kinder mit Migrations- und Fluchterfahrung haben im Rahmen des Workshops Gelegenheit, Kinder mit ähnlichen Erfahrungen kennen zu lernen, über Themen wie Gefühle und Heimat zu sprechen und neue Freundschaften zu schließen. Spiel und Spaß kommen etwa beim Basteln oder bei einer Stadtrallye durch Bretten dabei auch nicht zu kurz. Der Workshop findet in einer Kleingruppe mit höchstens acht Kindern statt, um auch die Hygiene- und Abstandsregeln einhalten zu können. „Er ist auch als Entlastung für die Eltern in der Coronazeit gedacht“, betont Sozialpädagogin Patricia Böckle.

Anmeldung am 16. und 17. Juli

Das Team des Diakonischen Werks ist hervorragend vorbereitet. Am 16. Juli von 15.30 bis 17.30 Uhr und am 17. Juli von 10 bis 12 Uhr können die Kinder im Diakonischen Werk angemeldet werden. Wer mit der deutschen Sprache noch Probleme hat, für den wird ein Übersetzer besorgt. Dafür bitte zuvor anrufen oder eine E-Mail schreiben (Kontaktdaten siehe unten). „Welche Fragen und Probleme auch aufploppen sollten, wir sind bestens vernetzt und wissen, falls wir selbst nicht weiterhelfen können, den richtigen Ansprechpartner“, erläutert Diplom-Sozialpädagoge Michael Diem. „Für Fragen der Existenzsicherung haben wir eine Kollegin im Haus, die zu Wohnung, Bleiberecht und mehr beraten kann“, fügt Birgit Eisenhuth-Meister, Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle, hinzu.

Angebot soll fortgeführt werden

Psychologin Mina Schäfer weist darauf hin, dass das Angebot über den Workshop hinaus weitergeführt wird, auch für Kinder anderer Altersgruppen und für die gesamte Familie. „Wir sind ganz offen für Themen und Fragestellungen im Hinblick auf Familien mit Migrations- und Fluchterfahrung.“ Ein großes Anliegen ist es dem Team generell, auch die weiteren Angebote der Beratungsstelle den Familien zugänglich zu machen: Beratung in Erziehungsfragen, bei Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensauffälligkeiten, bei Konflikten innerhalb der Familie, bei Trennung und Scheidung oder bei Ängsten und Depressionen, alle Angebote sind kostenfrei, die Berater unterliegen der Schweigepflicht und ein Übersetzer kann hinzugezogen werden.

Info
Diakonisches Werk, Hermann-Beuttenmüller-Straße 14, Bretten
Telefon 07252/586 900
E-Mail michael.diem@diakonie-laka.de

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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