Kinderecke: Alles aus dem Netz - Download grenzenlos erlaubt?

"Den Film hab ich im Kino leider verpasst." - "Kein Problem, den gibt's doch im Internet." Kommt euch das bekannt vor?

Das Internet scheint ein großer Selbstbedienungsladen zu sein, wo man sich alles holen kann, was man möchte. Filme, Musik, Spiele und noch mehr, mit ein bisschen Surfen kommt man an fast alles heran, oft gratis. Aber Achtung: Nicht alle Seiten im Netz, die Downloads oder Streaming anbieten, dürfen das. Und wenn ihr über solche Seiten Filme schaut und Musik hört, dann tut ihr etwas Verbotenes.

Vorsicht beim Downloaden

Und das kann sehr unangenehme werden: Solange ihr noch nicht volljährig seid, haften eure Eltern für das, was ihr tut. Es kann also vorkommen, dass eure Eltern für euch eine Strafe bezahlen müssen. Oder ihr holt euch Viren auf den Computer oder bekommt Rechnungen von Diensten, die ihr gar nicht genutzt habt.
Alle Musik, alle Filme, alle Spiele und Dateien unterliegen dem Urheberrecht. "Urheber" nennt man denjenigen, der schöpferisch tätig war, also den, der die Musik geschrieben hat, den Erfinder des Spiels, beim Film (meistens) den Regisseur, den Schriftsteller, der ein Buch geschrieben hat, und so weiter. Sie müssen einverstanden sein, dass ihre Werke im Netz verfügbar sind. Oftmals werden sie aber regelrecht bestohlen und irgendjemand hat eine Kopie von ihrem Werk gemacht und im Internet veröffentlicht. Man nennt das eine "Raubkopie".

Erstmal nicht allein ins Netz

Also Finger weg von solchen Seiten! Sicher sind zum Beispiel die Mediatheken der TV-Sender oder kostenpflichtige Dienste wie Watchever, Maxdome, Amazon Prime Instant Video, Netflix oder iTunes. Aber auch hier ist nicht alles für jeden geeignet. Wenn ihr beim Surfen im Internet auf etwas stoßt, das euch merkwürdig vorkommt, euch Angst macht oder erschreckt, fragt eure Eltern um Rat.
Überhaupt ist es wichtig, dass ihr eure ersten Schritte im Netz zusammen mit euren Eltern macht. Seiten wie internet-abc.de für Kinder oder klicksafe.de und irights.info für Erwachsene informieren euch und eure Eltern über den Umgang mit und im Netz. Auch gibt es Sicherheitseinstellungen und technische Schutzmöglichkeiten wie zum Beispiel unter kinderserver-info.de oder surf-sitter.de, so dass ihr nicht aus Versehen auf Seiten landet, die nichts für Kinder (und oft auch nichts für Erwachsene) sind. Und wenn doch etwas schiefgelaufen ist, oder ihr nicht sicher seid, ob alles okay ist, was ihr euch im Netz angeschaut oder gedownloaded habt, wendet euch mit euren Eltern an die örtliche Verbraucherzentrale. Weitere Informationen zu diesem Thema finden eure Eltern auch auf schau-hin.info. (ger)

Alle Kinderecken finden Sie auf der Themenseite Kinderecke

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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