Norbert Fleischer bleibt Erster Vorsitzender
Mitglieder bestätigen auch Gerhard Fritz als zweiten Vorsitzenden im Amt
Bei der Jahreshauptversammlung des Naturschutzbund (Nabu) Bretten wurden Norbert Fleischer als erster und Gerhard Fritz als zweiter Vorsitzender in ihren Ämtern bestätigt. Auch Kassenprüfer Karl-Heinz Woyke wurde wiedergewählt. Während Hans-Otto Gässler aus der Vorstandsrunde ausschied, rückte Beatrix Drescher als Beisitzerin nach.
Als Aufgabe für das aktuelle Jahr hat sich der Vorstand dem Voranbringen neuer Arbeitsfelder verschrieben. Bereits begonnene Projekte, wie die TheoPrax-Kooperation mit dem Edith-Stein-Gymnasium, sollen von neuen Projekten umrahmt werden. Dazu gehören das Plastikmüll-Experiment, die Stellungnahme zur Jöhlinger Umgehungsstraße, dem Projekt „Natur Nah Dran 2.0“, das mehr Grün in die Brettener Vorgärten bringen soll, und die Forderung nach dem Verzicht von Pestiziden auf öffentlichen Grundstücken.
Auf dem Nabu-Grundstück „Jeremias“ sollen Solitärbienenhäuser aufgestellt werden, berichtete Gerhard Fritz. „Nur etwa 50 von 550 Wildbienenarten nutzen die in Insektenhotels angebotenen Holzstücke. Für die anderen 500 werden wir auch was tun“, so Fritz. Ein weiteres Fritzsches Projekt in 2018 wird die Heckenpflanzung auf einem Grundstück im Gebiet Wilpenloch sein.
Kreisvorsitzender Hans-Otto Gässler berichtete von den Aktivitäten im Kreisverband. Im Herbst werde die Landesvertreterversammlung des Nabu in Bruchsal stattfinden, kündigte er an. Weiterhin müsse Lobbyarbeit für die Saalbachwiesen in Hambrücken betrieben werden, einem wichtigen Naturschutzprojekt des Nabu Hambrücken. Im vergangenen Jahr habe er mit dem Landwirtschaftsamt in Bruchsal gesprochen und ein konstruktives Gespräch mit Landwirten geführt. Dennoch, „die Probleme mit der Landwirtschaft müssen bundes- und europaweit gelöst werden“, so Gässler.
Während neue Betreuer für die Nistkästen des Nabu gefunden wurden, berichtete Uwe Schmidt von seinem Arbeitskreis. Es sei wichtig auf Flächen wie dem Jeremias ein Arten-Monitoring durchzuführen, denn nur so könne man eine Datei aufbauen und „sehen, ob die Veränderung im Jeremias etwas gebracht hat“, so Schmidt.
Bevor Stefanie Schumacher-Schmidt über den Star, den Vogel des Jahres 2018 referierte, berichtete Wolfgang Röder von der Gölshäuser Streuobstwiese, die der Nabu betreut. 223 Bäume, darunter 145 Sorten, werden derzeit von 17 Aktiven betreut. Im vergangenen Jahr wurde bereits mit dem Steinriegelbau begonnen, um mehrere Kleinbiotope auf der Wiese anzulegen. „Hier zeigen wir, wie man Steine im Garten richtig verwendet“, so Röder.
Autor:Martin Alb aus Bretten |
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