Hier piept's hoffentlich bald!
Unterschlupf für Wildbienen und heimische Singvögel

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Samstag früh um 9.30 Uhr. 13 Kinder und drei Erwachsene drehen sich nicht nochmal um, um weiterzuschlafen, sondern sind schon hellwach.

Michael Reithäusler zieht es am Samstag Morgen an seine Wirkungsstätte, die Schillerschule, wo er unter der Woche unterrichtet, zurück. Auch Heike Scharberth und Andreas Arlt sind aus Überzeugung dabei, obwohl daheim auch die eine oder andere Arbeit anfallen würde oder man einfach nur das freie Wochenende genießen könnte.

Aber als aktive NABU-Mitglieder arbeiten sie gerne mit Kindern und betreuen die „NAJUS“, die jungen Naturschützer, um an diesem Samstag Nistkästen für unsere Singvögel wie Blaumeise, Kohlmeise, Gartenrotschwanz oder Haussperling anzufertigen. Dabei gehen die Kinder und Jugendlichen erstaunlich geschickt mit Heckenschere, Bohrmaschine und Schraubendreher um.

„Es macht sehr viel Spaß, etwas für die Natur zu tun!“ und „Es soll schön bleiben bei uns und die Tiere brauchen sichere Kästen für ihre Brut.“, wird mir erklärt.

Michael Reithäusler rührt etwas Gips in einer leeren Erdnussdose an. Die Kinder bedienen sich am trockenen Schilfrohr, „schälen“ dieses und schneiden gleichlange Stücke, die dann als Brutröhren für Wildbienen dienen. Diese werden anschließend in den atmungsaktiven Gips gesteckt. Fertig ist die kleine Wildbienenanlage, die überall problemlos aufgehängt werden kann und jetzt im zeitigen Frühjahr auch sollte, bevor die Wildbienenweibchen an sonnigen Märztagen ihre Eier ablegen wollen.

„Wollt ihr nicht lieber ein Vogelhäuschen selber bauen?“, frage ich. „Haben wir schon, wir machen beides!“, bekomme ich zur Antwort, denn auch dieses sollte jetzt im Garten, Wald oder einer Streuobstwiese aufgehängt werden. Denn die Kohl- und Blaumeisen inspizieren bereits im Februar die Höhlen, in denen sie ab März ihre Jungvögel großziehen wollen.

Respekt! Außer im Ferienmonat August bekommen die „NAJUS“ jeden Monat ein tolles Angebot.

Am 26.03. heißt es „Frühling auf der Streuobstwiese“ und am 30.4. geht es zur Exkursion in die Forschungsanstalt Augustenberg in Durlach.

Interessierte Kinder und Eltern wenden sich bitte an
Andreas Arlt unter andreas.arlt@gmx.ch.

Autor:

NABU Bretten aus Bretten

kontakt@nabu-bretten.de
Webseite von NABU Bretten
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