Enzkreis erhält vom Land 195.000 FFP2-Masken für Heimbewohner
Willkommene Gabe nach Weihnachten

Einsatzfahrzeuge vor dem Landratsamt: Zahlreiche Hilfsorganisationen unterstützten den Enzkreis bei der Verteilung von 195.000 FFP2-Masken an verschiedene soziale Einrichtungen. Darüber freute sich nicht nur Carsten Sorg (rechts). | Foto: enz / Sabine Burkard
  • Einsatzfahrzeuge vor dem Landratsamt: Zahlreiche Hilfsorganisationen unterstützten den Enzkreis bei der Verteilung von 195.000 FFP2-Masken an verschiedene soziale Einrichtungen. Darüber freute sich nicht nur Carsten Sorg (rechts).
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Enzkreis (enz) Sieben Einsatzfahrzeuge von Hilfsorganisationen im Innenhof des Landratsamtes Enzkreis – was am Dienstagmorgen auf den ersten Blick aussah wie ein Notfalleinsatz, war in Wirklichkeit der Auftakt einer groß angelegten Verteilaktion, teilt das Landratsamt des Enzkreis in einer Pressemitteilung mit.

Rund 195.000 Masken für etwa 50 Einrichtungen 

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Nieselregen galt es, rund 195.000 FFP2-Masken, die der Enzkreis vom Land Baden-Württemberg kostenlos erhalten hatte, zügig an etwa 50 Einrichtungen der Altenpflege, der Behinderten- und Wohnungslosenhilfe im gesamten Kreisgebiet zu verteilen. „Nach dem Willen der Bundesregierung sollen jedem Heimbewohner und jeder Heimbewohnerin 90 Masken zur Verfügung gestellt werden. Das ist eine Gabe, die natürlich auch nach Weihnachten noch gern angenommen wird“, sagt Kreisbrandmeister Carsten Sorg, der das Sachgebiet Bevölkerungsschutz im Landratsamt leitet. Ziel der Aktion sei in jedem Falle, die besonders gefährdete, so genannte vulnerable Bevölkerungsgruppe durch die Ausstattung mit einer möglichst guten persönlichen Schutzausrüstung vor einer Corona-Infektion zu bewahren.

Freiwillige Helfer sagten spontan zu

Besonders gefreut habe sich Sorg über die spontane Zusage der THW-Ortsgruppe Mühlacker, der Rettungshundestaffel Nördlicher Schwarzwald, der DLRG-Ortsgruppen Mönsheim und Mühlacker, der Freiwilligen Feuerwehren Ispringen und Neulingen, sowie der DRK-Ortsgruppe Neuenbürg, den Enzkreis mit jeweils zwei Personen bei der Aktion zu unterstützen; schließlich mussten die auf etwa 20 Paletten angelieferten Masken erst einmal entsprechend der Belegung der Einrichtungen kommissioniert, den jeweiligen Tourenplänen zugeteilt und anschließend verladen werden. Koordiniert wurde die Verteilung der Masken von Mitgliedern des Führungsstabs des Enzkreises, der sich aus verschiedenen Ehrenamtlichen der Organisationen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr zusammensetzt.

Vier Stunden für umfangreiche Auslieferung 

„Nur mit Unterstützung dieser allesamt im Bevölkerungsschutz tätigen und sehr routiniert agierenden Organisationen ist es uns gelungen, die umfangreiche Lieferung noch vor dem Jahreswechsel und innerhalb von nur vier Stunden an ihre Bestimmungsorte zu bringen. Dafür danke ich allen Beteiligten herzlich, zumal manche von ihnen für die Mithilfe bei dieser Aktion ihren Urlaub unterbrochen haben“, sagt der Erste Landesbeamte des Enzkreises, Wolfgang Herz, der auch den Corona-Verwaltungsstab leitet.

Hygieneregeln einhalten, Kontakte reduzieren 

Auch Carsten Sorg war froh, dass die Verteilung so reibungslos geklappt hat und die Masken schon am Tag nach ihrer Lieferung den Seniorinnen und Senioren zur Verfügung gestellt werden konnten: „Denn selbst wenn nun Zug um Zug die ersten Menschen gegen Corona geimpft werden, wird es trotzdem weiterhin wichtig bleiben, die allgemeinen Hygieneregeln einzuhalten, Kontakte zu reduzieren und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.“ Wie ernst es Carsten Sorg mit diesem Appell war, zeigen auch die letzten Worte, die er den Teams der Hilfsorganisationen vor ihrer Tour mit auf den Weg gab: „Wenn Sie ein Heim beliefern, denken Sie bitte unbedingt daran, selbst auch eine FFP2-Maske zu tragen.“

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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