Mit PAC gegen Migräne und Spannungskopfschmerzen

ASS, Paracetamol und Coffein

Wenn Kopfschmerzen zuschlagen, ist der Alltag kaum zu bewältigen. Etwa 90 Prozent aller Kopfschmerz-Geplagten leiden entweder unter Migräne, sogenannten ‚Spannungskopfschmerzen‘ oder einer Mischung aus beiden. Wir sprachen mit Apothekerin Dr. Birgit Benedek über ein neues Kombinationspräparat, dessen Wirkstoffkombination unter anderem die ‚Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft‘ als ein Mittel der ersten Wahl bezeichnet.

Frau Dr. Benedek, Laut einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung leidet fast jeder zweite Deutsche gelegentlich oder regelmäßig an Kopfschmerzen. Aber Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz. Welche Unterschiede gibt es?
Dr. Benedek: Die Internationale Kopfschmerzgesellschaft unterscheidet 367 Arten. Aber davon gehören etwa 90 Prozent zu den sogenannten primären Schmerztypen ‚Migräneschmerzen‘ und ‚Spannungskopfschmerzen‘.

Wie unterscheiden sich diese beiden Typen?
Dr. Benedek: Migräneschmerzen treten anfallweise meist einseitig auf, werden als pulsierend, stechend oder hämmernd empfunden. Sie verstärken sich durch Belastungen und führen vielfach zu einer ausgeprägten Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie zu Anfällen von Übelkeit und Erbrechen. Spannungskopfschmerzen hingegen werden häufig als dumpf drückend bis ziehenden und im ganzen Kopf spürbar beschrieben, verschlechtern sich nicht durch körperliche Belastungen und lösen nur selten Übelkeit aus.

Gibt es Vorbeugungsmöglichkeiten gegen Kopfschmerzen?
Dr. Benedek: Das wäre schön, aber leider kann davon kaum die Rede sein. Einige Ratgeber empfehlen zur Migräne-Vorbeugung feste, geregelte Abläufe, Pausen im Alltag, regelmäßiges Essen zu festen Zeiten, ausreichendes Frühstück und ein Vermeiden von Überforderungen vor allem psychischer Art. Trotzdem: Migräne ist erblich und nicht heilbar. Betroffene müssen lernen, mit ihr zu leben. Gegen Spannungskopfschmerz hingegen lässt sich durch bewusstes Sitzen, entspanntes Bewegen, den richtigen Sport oder die Korrektur von Haltungsfehlern mehr unternehmen.

Wenn Vorbeugung nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist, bleibt die medikamentöse Therapie. Aktuell zeichnen die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft sowie die Deutsche Gesellschaft für Neurologie eine Kombination aus ASS, Paracetamol und Coffein als ein Mittel der ersten Wahl aus und vergeben als zusätzliche Qualitätsbestätigung eine ‚hervorgehobene Empfehlung‘ (z.B. neu und rezeptfrei in Apotheken: Neuralgin PAC). Was ist an dieser Kombination so bemerkenswert?
Dr. Benedek: Kopfschmerzgeplagte erwarten von ihrer Schmerzmedizin eine schnelle Besserung. Und diese Besserung lässt sich nach internationalen Standards beurteilen. Vereinfacht gesprochen stehen dabei zwei Werte im Vordergrund: Einmal „schmerzfrei in zwei Stunden“ und dann „schmerzgelindert in zwei Stunden“. Bei beiden Werten zeichnet sich diese Kombination als ausgezeichnet wirksam aus.

Sie haben ja aktuell vorliegende Studien zu dieser Wirksamkeit verglichen. Mit welchen Ergebnissen?
Dr. Benedek: Ja, ich habe sieben klinische Studien mit 3.006 Patienten in meine Betrachtung eingeschlossen. Für PAC können wir eine Schmerzfreiheit nach zwei Stunden bei 30,2 Prozent der beobachteten Patienten feststellen, eine deutliche Schmerzlinderung im gleichen Zeitraum bei beeindruckenden 66,2 Prozent. Was auffällt: Die Wirksamkeit der Wirkstoff-Kombination lag praktisch immer deutlich oberhalb der Wirksamkeit der Einzelwirkstoffe.

Gab es denn auch einen Einfluss auf die bei Migräne so gefürchtete Licht- und Lärmempfindlichkeit?
Dr. Benedek: Ja, auch hier war eine messbare Linderung zu finden. Das dürfte für viele Patienten und Patientinnen ein ganz wichtiger Effekt sein.

Also eine echte Möglichkeit für Kopfschmerz-Geplagte, in kurzer Zeit eine deutliche Besserung herbeiführen zu können?
Dr. Benedek: Dem kann ich gerne so zustimmen.