„Travelling Songs“ von ColourWood

kraichgau.news und die Brettener Woche/Kraichgauer Bote verlosen 3x1 CD  „Travelling Songs“ von ColourWood. | Foto: ColourWood
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kraichgau.news und die Brettener Woche/Kraichgauer Bote verlosen 3x1 CD „Travelling Songs“ von ColourWood. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden auf kraichgau.news bekanntgegeben.

(pm) Wieland Götze und Christian Hildebrandt sind seit Jahren multiinstrumental in diversen mitteldeutschen Bandprojekten von Mainstream-Pop bis Anspruchs-Jazz unterwegs. 2012 hoben sie ihr Duo aus der Taufe, um losgelöst von Kollektiv-Disziplin dem eigenen kreativen Affen ordentlich Zucker zu geben und sich auf musikalische Weltreise zu begeben. Tatsächlich wohnt ihren Songs der Zauber eines unbekümmerten Anfangs inne. Doch rasch wird hörbar, dass hier Profis am Werke sind. Die Songs kommen einfach, aber nicht simpel, mit klarer Struktur und eingängigen Hooks in sauberen Satz- und Wechselgesängen zuverlässig auf den berühmten Punkt. Die Instrumentierung ist vielschichtig und ausgefeilt, ohne sich je verkünstelt in den Vordergrund zu schieben: Gitarren bestimmen die Klangfarbe, aber es sind auch viele Tasten und diverses Blaswerk zu hören. Der Bass ist unauffällig, aber er drückt straight, ein raffiniertes Schlagzeug macht das Ganze quicklebendig, ohne je in Haudrauf-Attitüde zu verfallen.

„Nanjing On My Mind“

Die englischen, aber verständlich (für Muttersprachler fast zu sauber) gesungenen Texte sind Illustration eines turbulenten Roadmovies, Songtitel wie „From East To West“, „Dublin Town“ oder „Nanjing On My Mind“ machen Fernweh schon beim Coverstudium. Sie erzählen aber nicht nur von fernen Städten und Ländern, sondern vor allem von den Reisenden. In griffigen Wendungen ohne pseudo-philosophisches Geschwurbel - passend zu Melodieschleifen, die den Hörer wie mit einem Lasso einfangen.

Klug strukturierte musikalische Vielfalt

Allerorten sind pfiffige Melodie-, Text und Klangzitate eingetaktet. Sie klauen aber nicht, sondern erweisen Vorbildern und Soundfarben freundlich ihre Referenz. Das ist keineswegs traurige Nostalgie, sondern das Weitertragen der besten Songwriting-Traditionen der Popgeschichte, wie sie bei den Beatles, Simon & Garfunkel oder Steely Dan hörbar wurden. Insgesamt ist die Gelöstheit, mit der zwei Könner alle Zwänge abwerfen und sich tiefenentspannt in verschiedensten Stilistiken tummeln, das eigentliche, erfrischende Grundgefühl dieses Albums. Dem Vernehmen nach sollen die beiden tatsächlich in der Lage sein, diese bunte, dabei klug strukturierte musikalische Vielfalt zu zweit auf die Bühne zu bringen. Das wird ganz sicher äußerst spannend. Weitere Infos auf colourwood.de.

Auf der Suche nach weiteren musikalischen Perlen? Dann sehen Sie sich doch unsere CD-Tipps an.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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